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US-Goldsucher glänzen nicht in Ghana

9. Februar 2009

Ghana gilt dank seiner demokratischen und wirtschaftlichen Entwicklung als Musterland für den gesamten Kontinent. Doch jetzt erschüttert ein Goldskandal das Land.

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Gold wird in Ghana oft über Tage abgebautBild: AP

Trotz der stabilen und demokratischen Regierung ist Ghana eines der ärmsten Länder der Welt - woran auch der Reichtum an Naturschätzen wenig ändert. Ghana exportiert Kakao, Edelhölzer, Diamanten und Gold. Gerade die Goldvorkommen sorgen zur Zeit für heftige Debatten: die US-Bergbaufirma Newmont will im Osten Ghanas auf einer Fläche von 2000 Hektar Gold schürfen. Das Gebiet liegt zum Teil in einem Waldschutzgebiet. Jetzt ist das Unternehmen mit dem Public Eye Award als übelste Firma 2009 ausgezeichnet worden.

Aufruhr auf dem siebten Kontinent

Madagaskar Unruhen in Antananarivo
Heftige Unruhen in Antananarivo, der Hauptstadt MadagaskarsBild: AP

Seit Tagen erschüttern Unruhen die viertgrößte Insel der Welt Madagaskar. Bei Demonstrationen im ganzen Land sind schon über 80 Menschen getötet worden, am Wochenende hatte die Polizei in der Hauptstadt Antananarivo wahllos in die Menge gefeuert. Oppositionsanhänger fordern den Rücktritt des Präsidenten, eine selbsternannte Übergangsregierung hat sich gebildet. Letztlich ist der Aufruhr ein Showdown zwischen den beiden politisch mächtigsten Männern des Landes.

Hausgemachte Hungerkrise in Kenia

Kenia Bananenverkäufer in Nairobi UN FAO Hunger und Biosprit
Seltener Schatz im Slum von Nairobi: Eine Karre voll BananenBild: AP

Afrika wird vom Klimawandel besonders heftig getroffen werden. Das ist international unumstritten und da passen Meldungen, wie derzeit aus Kenia gut ins Schema. Dort hätten Dürrezeiten für einen Ernteausfall gesorgt, sagt diie Regierung. Jetzt seien Millionen Kenianer vom Hunger bedroht - die Weltgemeinschaft müsse umgehend helfen. Doch: Nicht das Wetter ist für die aktuelle Lebensmittelkrise verantwortlich - das Problem ist hausgemacht und wird durch korrupte Politiker noch verschärft.

Redaktion: Dirk Bathe