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US-Agenten auf Abwegen?

22. Februar 2010

CIA-Agenten als freie Mitarbeiter in der Privatwirtschaft +++ Sicherheit für Olympia in Rio de Janeiro +++ "Hot Cripple" - Theater um die U.S. Gesundheitsreform

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Bild: DPA

Von Geheimdienstmitarbeitern erwartet man in der Regel Verschwiegenheit und Diskretion - wie der Name schon sagt, arbeiten sie eher im Verborgenen, spionieren, beobachten und sammeln Erkenntnisse aller Art, die vor allem der Sicherheit des eigenen Landes dienen sollen. Dass die Schlapphüte Einblick in ihre Arbeitsmethoden gewähren ist eher selten - sollte man meinen. Doch jetzt hat US-Autor Eamon Javers enthüllt, dass ausgerechnet Geheimdienst-Mitarbeiter ihr Wissen gegen bares Geld auch an Finanzkonzerne und Hedgefonds verkaufen - die wollen so an Informationen über Konkurrenten und Geschäftspartner gelangen.

Sorge um Sicherheit

In Rio finden 2014 die Fußball-WM und 2016 die olympischen Sommerspiele statt. Noch immer gilt die brasilianische Metropole als eine der kriminellsten Städte der Welt. Besonders in den Armutsvierteln, den Favelas, toben blutige Drogenkriege. Während die Polizei bislang nur mit schwerbewaffneten Spezialeinheiten eingriff, versucht sie jetzt mit neuen Strategien, die Drogenbanden zu vertreiben und die Favelas zu befrieden - mit ersten Erfolgen. Denn die Sicherheit gilt als eine der größten Herausforderungen für die kommenden Großereignisse.

Theater um US-Gesundheitsreform

Am kommenden Donnerstag findet im Weißen Haus ein sogenannter Gesundheitsgipfel statt, mit dem Barack Obama die Gesundheitsreform retten will. Dazu hat er hochrangige Vertreter der Demokraten und Republikaner zu einem Treffen eingeladen - in der Hoffnung, "dass sie in guter Absicht kommen", so Obama in seiner wöchentlichen Radio- und Internetansprache. Er wolle nicht, dass "dieses Treffen sich in ein politisches Theater verwandelt".

Statt dessen sollten die geladenen Experten vielleicht vorher mal ins richtige Theater gehen - um sich dort ein Stück aus dem richtigen Leben anzusehen: Es geht um die Geschichte der Schauspielerin Hogan Gorman, die vor fünf Jahren in New York angefahren wurde. Ihre anschließenden Abenteuer in den Krankenhäusern der Stadt hat Hogan zu einem Theaterstück verarbeitet. Ihre Erfahrung: Krankenversicherung sollte ein Grundrecht sein.

Redaktion/Moderation: Mirjam Gehrke