Ungarn verschärft Einreisebestimmungen für Bürger Serbien-Montenegros

Belgrad, 20.7.2004, B92, engl., nach BETA

Das ungarische Generalkonsulat in Subotica hat heute (20.7.) angekündigt, dass die Prozesse der Visumserteilung für Bürger Serbien-Montenegros etwas verändert werde. Der Grund dafür liegt in der Annahme des Schengen-Visa-Systems und den damit zusammenhängenden strengeren Bestimmungen durch Ungarn.

Das ungarische Konsulat habe jedoch bekannt gegeben, dass ungeachtet dieser strengeren Bestimmungen niemandem ein Einreisevisum für das Land verweigert werde.

Jeder künftige Antrag muss von einem Dokument begleitet werden, in dem der Grund für den Wunsch zur Einreise nach Ungarn dargelegt wird. Wenn ein Touristenvisum beantragt wird, muss ein Dokument beigefügt werden, mit dem die vorübergehende Unterkunft und Verpflegung bestätigt werden.

Das wichtigste vorzulegende Dokument ist der Nachweis, dass der Reisewillige über Mittel in Höhe von mindestens fünf Euro pro Tag verfügt. Dies kann durch einen Kontoauszug oder einen Beschäftigungsnachweis erbracht werden.

Nach Aussage des Konsulats wird jedoch niemandem ein Visum verweigert werden. Diejenigen, die die Anforderungen nicht erfüllen, sollen ein Visum über zwei Wochen erhalten. (MK)