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Unabhängigkeit mit Fragezeichen für den Süd-Sudan

8. Februar 2011

Überwältigende Zustimmung für unabhängigen Süd-Sudan +++ Afrikatag auf dem Weltsozialforum in Dakar +++ Die Muslimbrüder und der politische Neubeginn in Ägypten

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Foto: DW / Simone Schlindwein
In Juba wird die Flagge des Süd-Sudan geschwenktBild: DW

Die Menschen feierten die ganze Nacht hindurch - nachdem am Montag Abend im Süd-Sudan das offizielle Ergebnis der Volksabstimmung verkündet worden war: Danach haben 99 Prozent der mehrheitlich christlichen Süd-Sudanesen für die Unabhängigkeit vom muslimisch geprägten Norden gestimmt. Die Zukunftschancen des neuen Staates sind schwer einzuschätzen: Der Süd-Sudan verfügt über zwar große Erdöl- und Erdgas vorkommen - doch eine Infrastruktur gibt es nur in Ansätzen. Esther Saoub berichtet aus der Hauptstadt Juba.

Zukunftswerkstatt in Dakar  

Wie sieht Afrikas Antwort auf die Folgen von Globalisierung und Finanzkrise aus? Über diese Frage wurde am Montag in Dakar heftig diskutiert - auf dem Afrikatag des Weltsozialforums in Senegals Hauptstadt. Und in einem Punkt sind sich die Vertreter der in Dakar versammelten afrikanischen NGO's einig: Afrika ist nicht nur reich an Bodenschätzen: Der Reichtum des Kontinents besteht vor allem in der ethnischen Vielfalt und der Kreativität seiner Menschen.

Wie radikal sind Ägyptens Islamisten?

Seit vielen Jahrzehnten werden die Muslimbrüder in Ägypten verfolgt - viele ihrer Anhänger sitzen noch immer im Gefängnis. Der Kampf gegen die Islamisten war drei Jahrzehnte so etwas wie die oberste Staats-Räson unter dem Regime von Hosni Mubarak. Als Bollwerk gegen die Fundamentalisten sicherte sich Mubarak Milliarden US-Dollar an Entwicklungs-  und Rüstungsgeldern. Jetzt sitzen die Muslimbrüder zwar an einem Tisch mit Vize-Präsident Suleiman und diskutieren über die politische Zukunft das Landes am Nil. Doch noch immer treibt viele Menschen nicht nur in Ägypten die Frage um, wie gefährlich die Muslimbrüder wirklich sind? Im Fokus Afrika kommen Muslimbrüder auf dem Tahrirplatz in Kairo zu Wort.

Redaktion: Katrin Ogunsade und Thomas Kohlmann