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Google wird zu Alphabet

10. August 2015

Der Internet-Riese Google baut seine Unternehmensstruktur umfassend um und gründet einen neuen Mutterkonzern. Er hört auf den Namen Alphabet.

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Google Books
Bild: picture-alliance/dpa

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Die Umstrukturierung kündigte Google-Mitgründer Larry Page auf dem Firmenblog an. Das bisherige Unternehmen Google werde in abgespeckter Version eine Tochterfirma des neuen Unternehmens Alphabet werden.

Der Dachgesellschaft würden der Google-Forschungsbereich X Lab, die Investment-Abteilung Google Ventures, der Gesundheits- und Wissenschaftsbereich sowie die Internet-Suchmaschine Google unterstellt. Page wird nach eigenen Angaben den Chefposten bei Alphabet übernehmen. Präsident wird der andere Google-Gründer Sergey Brin. Alle Google-Aktien sollen automatisch in Alphabet-Aktien umgewandelt werden.

Die Google-Gründer Larry Page (l.) und Sergey Brin (Archivfoto: dpa)
Die Google-Gründer Larry Page (l.) und Sergey BrinBild: picture-alliance/dpa

Ziel: Bessere Führung des Konzerns

"Unser Unternehmen läuft heute gut, aber wir denken, dass wir es sauberer und verantwortlicher machen können", begründete Page die Umstrukturierung. Unter dem Dach von Alphabet könnten Geschäftsbereiche von Google, "die nicht wirklich zusammenhängen", besser unabhängig voneinander geführt werden. "Bei Alphabet geht es um Geschäfte, die durch starke Chefs und Unabhängigkeit florieren", hieß es weiter. Google verfolgt derzeit so unterschiedliche Projekte wie selbstfahrende Autos, Drohnen für Lieferdienste oder intelligente Kontaktlinsen für Diabetiker.

Der Name Alphabet sei wegen seiner Bedeutung als "eine Sammlung von Buchstaben, die die Sprache ausmachen" gewählt worden, "eine der wichtigsten Erfindungen der Menschheit" und zudem der Kern der Schlagwort-Erstellung bei Googles Suchmaschine, schreibt Page.

Mehr Rendite angestrebt

Der Manager wies außerdem darauf hin, dass "alpha-bet" im Englischen auch "Wette auf Alpha" bedeuten könnte, ein Maß für eine Rendite, die höher ausfällt als ein Vergleichswert. "Danach streben wir", heißt es in dem Blogeintrag mit dem Titel "G is for Google".

wl/nin dpa, afp)