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Trump eröffnet sein Washingtoner Luxushotel

13. September 2016

Es hat 263 Zimmer, liegt nicht weit vom Weißen Haus entfernt und wirbt mit einer Präsidentensuite. Doch das "Trump International Hotel" gefällt nicht jedem.

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Außenansicht Trump International Hotel (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/K. Lamarque

Donald Trump ist angekommen auf der Pennsylvania Avenue. Mitten im Zentrum Washingtons prangt sein Name nun von einem Wahrzeichen der US-Hauptstadt. Das zum Fünf-Sterne-Hotel umgebaute alte Postamt ist das jüngste Prestigeobjekt des 70-jährigen New Yorker Unternehmers und republikanischen Präsidentschaftskandidaten. Nicht weit entfernt erhebt sich die Kuppel des Kapitols; auf der anderen Seite kann man das Weiße Haus zwischen Bäumen und Sträuchern erkennen.

Alles ganz schön teuer

Trump selbst kam zur Eröffnung unangemeldet für ein Gruppenfoto mit den Angestellten in das "Trump International Hotel". Er hatte 2012 einen 60-jährigen Nutzungsvertrag für das historische Gebäude abgeschlossen, zu dem auch ein fast einhundert Meter hoher Uhrenturm gehört. Der 1899 im neobarocken Stil erbaute Komplex gehört einer Regierungsbehörde, die Miete soll sich auf drei Millionen US-Dollar jährlich belaufen.

Innenansicht Trump International Hotel (Foto: picture alliance)
Natürlich luxuriös: die Lobby des HotelsBild: picture-alliance/dpa/S. Thew

Insgesamt investierte Trump rund 200 Millionen Dollar in das Projekt. Hotelgäste werden nach Informationen der "New York Times" pro Nacht mit mindestens 700 Dollar zur Kasse gebeten. Die 600-Quadratmeter-Suite "Trump Townhouse", die über einen Speisesaal mit 24 Plätzen verfügt, solle 18.750 Dollar kosten - und rund um die Amtseinführung des künftigen US-Präsidenten im Januar 2017 dann sogar 100.000 Dollar die Nacht.

"Nein zu Trump"

Vor dem neuen Luxushotel kamen Anhänger mehrerer Bürgerrechtsorganisationen zusammen, um gegen die Eröffnung zu demonstrieren. Sie trugen Schilder mit Aufschriften wie "Nein zu Trump" und "Steh' auf gegen Rassismus".

Demonstranten vor Trump International Hotel (Foto: picture alliance)
Keine Trump-Anhänger: Demonstranten vor dem LuxushotelBild: picture-alliance/AA/S. Corum

Trumps provokative Äußerungen über Flüchtlinge und Muslime hatten auch zur Folge, dass die bekannten Spitzenköche José Andrés und Geoffrey Zakarian auf ihre Anstellung im "Trump International" verzichteten. Der Streit soll nun vor Gericht ausgetragen werden.

wa/ust (afp dpa)