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Toyota legt zu dank schwachem Yen

5. November 2015

Während Volkswagen im Sumpf der Skandale steckt, kann sich der Rivale Toyota über steigenden Umsatz freuen. Entscheidender Faktor ist dabei die schwache Landeswährung.

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Japan Toyota ruft weltweit 6,5 Millionen Autos zurück
Bild: Getty Images/R. Orlowski

Der Sparkurs von Toyota zeigt Wirkung. Im ersten Geschäftshalbjahr zu Ende September sei der Gewinn um 11,6 Prozent auf umgerechnet 9,54 Milliarden Euro (1,26 Billionen Yen) gestiegen, teilte der größte japanische Autobauer am Donnerstag mit. Dabei sei auch der schwache Yen von Vorteil gewesen. Der Umsatz habe um fast neun Prozent zugelegt, obwohl der Absatz um mehr als vier Prozent auf knapp 4,28 Millionen Fahrzeuge eingebrochen sei.

Während der Volkswagen -Konkurrent auf dem wichtigen Absatzmarkt in Nordamerika mehr Wagen verkaufte, nahm die Nachfrage auf dem Heimatmarkt sowie in Europa ab. Auf den wichtigen Absatzmärkten in Asien wie Indonesien oder Thailand ist der Absatz zum Teil sehr deutlich zurückgegangen.

Absatzziel gesenkt

Auch fürs Geschäftsjahr 2015/2016 muss der Konzern die Absatzprognose herunterschrauben. Es werde nunmehr damit gerechnet, dass 8,75 Millionen Fahrzeuge weltweit verkauft werden - bislang war der Volkswagen -Rivale von 8,95 Millionen ausgegangen.

Seit Jahren kämpfen VW und Toyota um den Spitzenplatz in der Automobilbranche. Im Sommer konnten die Wolfsburger noch jubeln: In den ersten sechs Monaten des Jahres hatte Volkswagen mehr Autos verkauft als der japanische Konkurrent. Doch nur drei Monate später verliert VW den Titel als weltgrößter Autobauer schon wieder. Toyota hat den deutschen Konzern bei den Absatzzahlen schon wieder überholt.

zdh/wen (rtr, dpa)