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Katastrophe

Tote nach Schneelawinen im Osten der Türkei

5. Februar 2020

Rettungskräfte suchten gerade nach Überlebenden einer Lawine, als eine zweite Schneewalze herabstürzte. Bei beiden Unglücken kamen viele Menschen ums Leben. Das Risiko einer dritten Lawine ist hoch.

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Türkei  Bahcesaray Van Provinz Lawinenunglück
Schneelawine in der Osttürkei hat Menschen und Fahrzeuge mit sich gerissenBild: picture-alliance/AA/O. Bilgin

In der osttürkischen Provinz Van sind bei der jüngsten Schneelawine mindestens 33 Menschen ums Leben gekommen. Das meldete die türkische Katastrophenschutzbehörde Afad. Es handelte sich demnach um neun Zivilisten und Retter, die bereits vor Ort gearbeitet hatten, um Verschüttete eines ersten Lawinenabgangs vom Vorabend zu finden. In der Stellungnahme von Afad hieß es außerdem, dass 53 Menschen verletzt worden seien.

Türkei  Bahcesaray Van Provinz Lawinenunglück
Suche nach Überlebenden: Helfer wurden von einer zweiten Lawine getroffenBild: picture-alliance/AA/O. Bilgin

Am Dienstagabend waren bei einem ersten Lawinenunglück bereits mindestens fünf Menschen getötet worden. Ihr Minibus war von der Lawine überrollt worden. Sieben Menschen seien nach diesem Unglück gerettet worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Nach dem zweiten Unglück seien bisher mehr als 30 Menschen lebend geborgen worden, sagte Innenminister Süleyman Soylu laut Anadolu.

Türkei  Bahcesaray Van Provinz Lawinenunglück
Suche nach Vermissten: Es ist unklar, wie viele Menschen noch unter den Schneemassen verschüttet sindBild: picture-alliance/AA/O. Bilgin

Wie viele Menschen insgesamt verschüttet wurden und wie viele noch unter den Schneemassen liegen, blieb zunächst unklar. Bilmez zufolge könnte es eine weitere Lawine geben. Die Rettungsarbeiten dauerten weiter an. Fernsehbilder zeigten mehrere Bagger und Retter mit Schaufeln und langen Stangen, die in schwerem Schneetreiben arbeiteten.

Türkei  Bahcesaray Van Provinz Lawinenunglück
Noch besteht Hoffnung: Mindestens 37 Personen wurden lebend geborgenBild: AFP/DHA

Aus dem Verteidigungsministerium in Ankara hieß es, man werde 75 Retter und Ausrüstung in einem Flugzeug zum Unglücksort senden. Anadolu berichtete, auch Innenminister Soylu sei auf dem Weg nach Van. In einer kurzen Stellungnahme des Präsidialpalasts hieß es, Soylu habe den Präsidenten über die Lage unterrichtet.

pgr/qu (dpa, afp)