Tote durch Taifun "Mitag" in Südkorea
3. Oktober 2019
Nach Angaben des Innenministeriums in Seoul wurden mindestens sechs der Toten von Erdrutschen verschüttet, andere seien ertrunken. Zudem gebe es mehrere Verletzte.
Einige Menschen würden nach dem Durchzug des Taifuns noch vermisst, meldete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap. Besonders stark betroffen sind der Süden und Osten des Landes.
Mehr als 40.000 Haushalte ohne Strom
Mehr als 44.000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom. Über hundert Häuser und private Gebäude wurden nach Angaben des Ministeriums überflutet. Etwa 1500 Menschen hätten ihre Wohnungen vorsorglich verlassen.
Der Taifun war in der Nacht zum Mittwoch im Südwesten von Südkorea auf Land getroffen. Zuvor hatte "Mitag" in Taiwan gewütet.
Sechs Tote nach Brückeneinsturz in Taiwan
Dort ist nach dem Einsturz einer Brücke im Osten des Landes auch der letzte Vermisste tot geborgen worden. Damit kamen insgesamt sechs ausländische Fischer, die von herabfallenden Brückenteilen getroffen worden waren, in ihren Booten ums Leben.
Sie hatten unter der Brücke im Fischerhafen Nanfangao auf den Abzug des Taifuns gewartet. Drei der Toten stammten aus Indonesien, die anderen drei von den Philippinen.
Die mehr als 20 Jahre alte und 140 Meter lange Stahlbogenbrücke war am Dienstag eingestürzt. Zwölf Menschen wurden verletzt, darunter der Fahrer eines Tankwagens, der gerade über die Brücke rollte. Wie es zu dem Einsturz kam, ist noch unklar.
gri/kle (dpa, ape, rtre)