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Anschlag in Pakistan

23. Oktober 2014

Erneut wird aus Pakistan ein Anschlag gemeldet: Im Südwesten des Landes stoppten Unbekannte in der Unruheprovinz Baluchistan einen Kleinbus und erschossen mehrere Menschen.

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Soldaten sichern den Tatort rund um den Kleinbus (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/Jamal Tarakai

Bei dem Anschlag auf schiitische Muslime im Südwesten Pakistans sind acht Menschen getötet und eine Person verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, eröffneten bewaffnete Männer das Feuer auf einen Bus in der Stadt Quetta, in dem sich die zur Minderheit der Hesoren (Hazara) gehörenden Schiiten befanden.

Der Anschlag ereignete sich demnach auf einem Markt am Rande der Stadt in der Unruheprovinz Baluchistan. Bei den Attentätern soll es sich um mindestens zwei bewaffnete Männer auf Motorrädern handeln. Sie gehören möglicherweise der sunnitischen Extremisten-Organisation Lashkar-e-Jhangvi an, die in der Vergangenheit zahlreiche Anschläge auf Angehörige der schiitischen Minderheit der Hesoren verübt hat.

Quetta ist die Hauptstadt der Provinz Baluchistan, die an Afghanistan grenzt. In der Region kämpfen Rebellen seit 2004 für politische Autonomie. Immer wieder gibt es Attentate auf Anhänger anderer Glaubensrichtungen. Der Anschlag ereignete sich nur wenige Tage vor Beginn des heiligen Monats Muharram.

re/mak (afp, rtr, ap)