Tokio freut sich auf Olympia 2020
Japans Hauptstadt hat es geschafft: Tokio setzte sich im Dreikampf um Olympia 2020 durch.
Olympischer Jubel in Tokio
"We did it, we did it!" - Jubelstürme in Japans Hauptstadt: Tokio darf die Olympischen Sommerspiele 2020 ausrichten. Bei der Wahl des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) setzte sich Tokio mit 60 zu 36 Stimmen gegen Istanbul durch. Mitbewerber Madrid war bereits - für viele überraschend - im ersten Wahldurchgang ausgeschieden.
Freudentränen beim Premierminister
Ebenso groß war der Jubel in Buenos Aires, wo die japanische Delegation nicht mehr zu halten war. Der mitgereiste Premierminister Shinzo Abe musste sich ein paar Tränen aus dem Gesicht wischen und sagte: "Endlich kommen die Spiele nach Japan. Diese Entscheidung wird Japan viel Hoffnung geben."
Kompakte Spiele
Tokio wirbt mit kompakten Spielen und will Athleten, Fans und Journalisten keine zu langen Wege zumuten. 85 Prozent der Wettkampfstätten liegen in einem Radius von nur acht Kilometern zum olympischen Dorf - und somit mitten in der Stadt.
Olympiastadion oder Ufo?
"Discover tomorrow" heißt der Slogan der Spiele von Tokio 2020. Futuristisch mutet auch das neue Olympiastadion an. Die aus dem Irak stammende britische Architektin Zaha Hadid entwarf das Modell, das nun Realität werden soll.
17.000 Betten für die Athleten
Noch existiert das Olympische Dorf nur auf dem Papier, beziehungsweise in Pixeln. Doch die Grafik zeigt bereits die Idee der Veranstalter: Mit viel Grün soll auf einer Fläche von 44 Hektar nahe des Einkaufsviertels Ginza das Olympische Dorf mit 17.000 Betten entstehen.
Fukushimas strahlendes Problem
Beinahe hätten die Folgen der Atom-Katastrophe von Fukushima Tokio die Spiele gekostet. Noch am Wahltag wurde beim IOC darüber diskutiert und Premierminister Abe musste versichern, dass die Situation "unter Kontrolle" ist. Fukushima liegt rund 250 Kilometer von Tokio entfernt.
Metropole mit schnellem Pulsschlag
Tokio ist eigentlich keine Stadt, sondern eher ein Land: Neun Millionen Menschen leben laut der neuesten Volkszählung in der Metropole, im Großraum sind es sogar rund 35 Millionen. Möglich ist das nur, weil Tokio auch immer mehr in die Höhe wächst - mit unzähligen Wolkenkratzern.
Meister der Verkehrsorganisation
In kaum einer Stadt der Welt sind so viele Menschen unterwegs wie in Tokio. Die Stadt hat ein sehr gutes Verkehrsnetz, das durch den täglichen Ansturm der Massen erprobt ist. Rund 80 Prozent der beförderten Personen sollen wie hier auf der Yurikamome Linie per Bahn unterwegs sein.
Erinnerungen an 1964
Der Einmarsch der Nationen ins Nationalstadion von Tokio: 1964 fanden die ersten Olympischen Spiele in Japans Hauptstadt statt, nachdem sie 1940 kriegsbedingt abgesagt wurden. 5151 Athleten aus 93 Ländern nahmen an den Spielen teil, die von Kaiser Hirohito eröffnet wurden.
Rückkehr nach 56 Jahren
Das Olympische Feuer kehrt zurück nach Tokio: 1964 entzündete es Yoshinori Sakai, der am Tag des ersten Atombombenabwurfs in Hiroshima geboren wurde - ein Zeichen für den Frieden.