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Tod eines Diktators - vor zwei Jahren starb Saddam Hussein

30. Dezember 2008

Er stand einmal ganz oben auf der "most-wanted-Liste" von US-Präsident George W. Bush - bei dessen Feldzug gegen den internationalen Terrorismus. Der frühere irakische Diktator Saddam Hussein.

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Saddam Hussein im GerichtssaalBild: AP

Wenige Monate nach dem offiziellen Ende des Irakkrieges war es den USA im Dezember 2003 gelungen, Saddam aufzuspüren. Sein Versteck: ein Erdloch in der Nähe seiner Geburtsstadt Tikrit. Es folgte ein Prozess gegen den einstigen Machthaber - an dessen Ende Saddam im November 2006 zum Tode verurteilt wurde. Tod durch den Strang wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und wegen des Massakers an Schiiten im Jahr 1982, so lautete das Urteil. Wenige Wochen später, am 30. Dezember - der genaue Zeitpunkt blieb bis zuletzt geheim - wurde Saddam Hussein in der irakischen Hauptstadt gehängt.

Der Mann, der "konnte" - und Amerika eroberte

Wahlsieg Rede Barack Obama mit Familie Chicago Präsident USA
Barack Obama und Familie am Wahlabend in ChicagoBild: AP

Es war das Medienereignis des Jahres: die Präsidentschaftswahl in den USA. Und es war die Erfolgsgeschichte des Demokraten Barack Obama, der mit seinem Slogan vom Wandel nicht nur die Amerikaner, sondern Menschen auf der ganzen Welt in seinen Bann zog. Wir blicken zurück auf den triumphalen Siegeszug des eigentlich als als Underdog gestarteten schwarzen Senators aus Illinois.

"Heute weine ich vor Freude"

Jahresrückblick 2008 International Juli Ingrid Betancourt nach Freilassung
Ingrid Betancourt nach ihrer Freilassung auf einem Militärstützpunkt in BogotaBild: AP

Das sagte Ingrid Betancourt kurz nach ihrer Befreiung. Es war der 2. Juli 2008. Und das Ende eines Martyriums im kolumbianischen Dschungel. Nach mehr als sechs Jahren Geiselhaft in der Hand linker FARC-Rebellen wird die wohl bekannteste Geisel der Welt befreit. Es ist ein minutiös geplanter Überraschungscoup des Militärs, der ohne einen einzigen Schuss gelingt. Und neben der Befreiung der ehemaligen kolumbianischen Präsidentschaftskandidatin sowie 14 Mitgefangenen gelingt es der Sondereinheit außerdem noch, die örtlichen Rebellen-Kommandanten festzunehmen. Ein Erfolg auf der ganzen Linie. Schon wenig später kann Ingrid Betancourt überglücklich ihre Kinder in die Arme schließen. Fast ein halbes Jahr liegt das jetzt zurück. Die Erinnerungen allerdings sind bei der mittlerweile in Frankreich lebenden Betancourt noch frisch.

Redaktion: Esther Broders