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The 77 Percent: „Brillant und goldrichtig“

8. Juli 2019

Lebendig, jung, politisch, kritisch – die „Street Debate“ ist ein Kernelement des Projekts The 77 Percent. Das Angebot zielt auf Afrikas junge Bevölkerung: 77 Prozent sind jünger als 35.

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Moderator Bruce Amani im Gespräch mit Gästen des GMF
Moderator Bruce Amani im Gespräch mit Gästen des GMFBild: DW/R. Oberhammer

Auf dem Global Media Forum in Bonn hatte die Debatte Deutschlandpremiere. „Das fühlt sich gut an und kommt großartig rüber“, schwärmte Malal Almamy Tall nach der Aufzeichnung der „77 Street Debate“ am Rhein. Der senegalesische Rapper – Künstlername „Fou Malade“ – zählt zu den größten Influencern in Westafrika. Auf der DW-Medienkonferenz in Bonn diskutierte er mit jungen Medienschaffenden aus Afrika, wie sie das Bild ihres Kontinents prägen können.

Das Feedback der Partner macht deutlich, wie sehr das Format den Nerv der Zielgruppe trifft. „Die DW liegt mit The 77 Percent goldrichtig“, sagt beispielsweise Samuel Attah-Mensah, CEO von Citi TV in Ghana. „Inhaltliche Angebote, die die Sorgen der jungen Mehrheit aufgreifen, sie inspirieren und Perspektiven aufzeigen, sind der richtige Weg.“ Joseph Kigozi, Strategiechef der jungen ugandischen Mediengruppe Nextmedia, findet das Konzept „brillant“. Kigozi: „77 ist einzigartig und berührt Schlüsselthemen unserer Gesellschaft.“ Auch im postsozialistischen Angola findet das Format Interesse. Serge Kalu, Programmdirektor von Zimbo TV, dem populärsten Sender des Landes, will eine portugiesischsprachige Version starten und meint: „The 77 Percent kommt sehr frisch rüber und ist ein wichtiges Vehikel, um die Anliegen, Bedürfnisse, Überzeugungen und Frustrationen unserer Jugend zur Sprache zu bringen – über Kultur- und Sprachgrenzen hinweg.“

In den „77 Street Debates“ lässt Edith Kimani – in Bonn vertreten von Bruce Amani – junge Afrikaner zu Wort kommen; es geht um ihre Themen, ihre Probleme. Zehn Debatten gab es bisher vor Ort, unter anderem in Nairobi, Mombasa, Kampala, Gulu, Accra, Tamale und Johannesburg – in Townships und Slums, in i-Hubs und auf dem Dach eines Studentenwohnheims. Diese Straßendebatten werden als kurzer Zusammenschnitt in das neue TV-Magazin integriert. Als 26-minütige Version sind sie auf dem Youtube-Kanal „DW Africa“ zu sehen und werden auch von Partnersendern ausgestrahlt. 

Am Ende des Global Media Forum hatten sich 13 neue Partner entschieden, das Format zu übernehmen, unter anderem in Gabun, Ghana, Liberia, Nigeria, Sambia, Simbabwe, Südafrika, Tansania und Uganda. 

Titel Weltzeit 3-2019: „Es gibt keine Unantastbaren“ – DW Freedom of Speech Award für Anabel Hernández
Dieser Beitrag stammt aus dem gedruckten DW-Magazin Weltzeit 3 | 2019 – Im Zeitalter der MachtverschiebungenBild: DW/R. Oberhammer