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Test für die Demokratie - Wahl in Togo

4. März 2010

Die Togoer wählen einen neuen Präsidenten +++ Im Sudan wird wieder gekämpft +++ In Kenia beraten Experten über Klimaschutz

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Wahllokal in Togo 2005 (Foto: AP)
Wahllokal in TogoBild: AP

Die Togoer wählen an diesem Donnerstag (04.03.2010) einen neuen Präsidenten. Die Wahl gilt als Testfall für die noch junge Demokratie im Land. Faure Gnassingbé, der jetzige Präsident, ist der Sohn des ehemaligen Militärdiktators Gnassingbé Eyadema. Als er vor fünf Jahren ins Amt gewählt wurde, protestierte die Bevölkerung wegen Wahlbetrugs. Bei den darauffolgenden Unruhen gab es hunderte Tote. Faure Gnassingbé stellt sich auch diesmal wieder zur Wahl. Viele befürchten, er könnte mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen, im Amt zu bleiben.

Gewalt im Sudan

Erst vergangene Woche hat die sudanesische Regierung den Krieg gegen die Rebellen für beendet erklärt. Gemeinsam mit der wichtigsten Rebellengruppe JEM hat sie ein Waffenstillstands-Abkommen unterzeichnet. Das Problem dabei: nicht alle Rebellengruppen sind an den aktuellen Friedensverhandlungen beteiligt. Die SLA, die Sudan Liberation Army, zum Beispiel nicht. Und die wird jetzt offenbar weiter von der Regierung bekämpft: Die Gruppe klagt über Angriffe der sudanesischen Luftwaffe - dabei sollen in den letzten Tagen über 200 Zivilisten getötet worden sein.

Klimaschutz in Kenia

Der Klimagipfel in Kopenhagen hat für Afrika keine nennenswerten Ergebnisse gebracht. Jetzt wollen die Afrikaner selber nach Lösungen suchen. Auf einer Konferenz in Nairobi beraten derzeit Teilnehmer aus ganz Afrika darüber, wie man das Klima besser schützen kann. Ein Projekt mit Vorbildcharakter ist das Oikaria-Kraftwerk in Kenia. Mit Hilfe des unerschöpflichen Dampfes aus den vulkanischen Tiefen des ostafrikanischen Grabenbruchs könnte hier binnen zehn Jahren eine komplett CO2-freie Stromwirtschaft aufgebaut werden.

Redaktion: Katrin Ogunsade