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Terroranschlag in Ägypten

24. Dezember 2013

Bei einem Bombenanschlag auf ein Polizeigebäude sind nach neuen Angaben mindestens 15 Menschen getötet worden. Ein Teil des Hauses ist eingestürzt. In Ägypten kommt es immer wieder zu Angriffen auf Sicherheitskräfte.

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Nach der Explosion einer Autobombe vor einem Polizeiquartier in Mansura, Hauptstadt der nordägyptischen Provinz Dakahlija (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Tote bei Anschlag in Ägypten

Mehr als 100 Menschen seien verletzt, heißt es aus Sicherheitskreisen und aus dem Umfeld des Gesundheitsministeriums. Unter ihnen sei auch der Polizeichef der nordägyptischen Provinz Dakahlija.

Die extrem kraftvolle Detonation hat einen Teil des Gebäudes in der etwa hundert Kilometer nördlich von Kairo gelegenen Provinzhauptstadt Mansura zum Einsturz gebracht. Daher seien auch Passanten zu Schaden gekommen, heißt es. Selbst in 20 Kilometer Entfernung sei die Druckwelle der Explosion noch zu spüren gewesen. Auch rings um das Polizeigebäude gibt es schwere Schäden.

Islamistischer Hintergrund?

Seit der Absetzung des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi durch das Militär Anfang Juli hat die Zahl der Attentate gegen Sicherheitskräfte in Ägypten massiv zugenommen. Die Regierung macht dafür islamistische Extremisten verantwortlich. Zuletzt hatte die Terrorgruppe Ansar Beit al-Makdis mit Anschlägen auf Soldaten gedroht.

Der Anschlag in Mansura ist der bislang größte in dem Land außerhalb des Nordens der unruhigen Sinai-Halbinsel und des Suez-Gebiets. Er ereignete sich nur wenige Wochen vor einem Referendum, bei dem das Volk über eine neue Verfassung für das Land abstimmen soll. Das ägyptische Militär bewirbt die Verfassung als ersten Schritt hin zu einer demokratischen Regierung.

rb/det (afp, ap, dpa, rtr)