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Beispielloser Kahlschlag

2. Dezember 2013

Der Telekom-Tochter T-Systems steht offenbar ein radikaler Stellenabbau bevor: Erstmals in der Geschichte des Unternehmens könnte es sogar betriebsbedingte Kündigungen geben.

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Logo der deutschen Telekom (Foto: dpa)
Bild: dapd

Schon lange gilt T-Systems als Sorgenkind der Telekom: Zu wenig Gewinne wirft das IT-Geschäft mit Großkunden ab. Nun will der designierte Konzernchef Thimotheus Höttges einem Bericht des "Handelsblattes" (Montagsausgabe) zufolge die Reißleine ziehen und die IT- und Großkundensparte neu ausrichten.

Bis zu 6000 Stellen könnten dadurch gestrichen oder verlagert werden. Das wären rund 20 Prozent aller der Beschäftigten von T-Systems in Deutschland. Gewerkschaften befürchten, dass sogar 8000 Stellen vom Abbau betroffen sein könnten.

Gewerkschaften wollen kämpfen

Der Vorstand des Konzerns wolle entsprechende Pläne dem Aufsichtsrat schon auf der nächsten Sitzung am 12. Dezember vorlegen. Die Gewerkschaften fürchten laut Zeitungsbericht erstmals in der Geschichte der Telekom auch betriebsbedingte Kündigungen und kündigten Widerstand an. "Wenn das so kommt, werden wir das nicht mitmachen", sagte Verdi-Bundesvorstand und Telekom-Aufsichtsratsvize Lothar Schröder dem "Handelsblatt".

Wie die Zeitung weiter berichtet, wollte sich T-Systems nicht zu dem geplanten Stellenabbau äußern, bestätigte aber Umbaupläne.

jw/kle (dpa, rtrd, Handelsblatt)