1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Tadschikistan schließt sich NATO-Programm "Partnerschaft für den Frieden" an

21. Februar 2002

- Dienstreisen tadschikischer Beamter zum NATO-Hauptquartier werden Staatshaushalt belasten

https://p.dw.com/p/1sFX

Köln, 21.2.2002, DW-radio / Russisch

Tadschikistan ist Mitglied des NATO-Programms "Partnerschaft für den Frieden" geworden. Einen entsprechenden Rahmenvertrag unterzeichneten am Mittwoch (20.2.) der Generalsekretär der Allianz George Robertson und der tadschikische Botschafter in Brüssel Scharif Rachimow. Aus der belgischen Hauptstadt berichtet Natalija Wikulina:

Tadschikistan schloss sich als letzter der Staaten der ehemaligen Sowjetunion dem NATO-Programm "Partnerschaft für den Frieden" an. Botschafter Scharif Rachimow unterstrich, früher habe Duschanbe an dem Programm nicht teilnehmen können, da die Konflikte im Inneren des Landes hätten gelöst werden müssen. So habe Tadschikistan Zeit gebraucht, um die friedliche Vereinbarung, die mit der Opposition 1997 unterzeichnet worden sei, umzusetzen. Der Generalsekretär der NATO George Robertson erklärte, die Mitglieder der Allianz wollten die Zusammenarbeit mit Tadschikistan, einem Land, dessen Beitrag zum Kampf gegen den Terrorismus von der NATO nicht unbemerkt geblieben sei, vertiefen. Das Programm "Partnerschaft für den Frieden" wird es Duschanbe ermöglichen, mit Brüssel in den Bereichen Wissenschaft und Umweltschutz zusammenzuarbeiten, Katastrophen zu bewältigen sowie Militärreformen zu entwickeln. Ein wichtiger NATO-Vertreter sagte gegenüber der "Deutschen Welle", dass die Teilnahme an diesem NATO-Programm Tadschikistan zweifelsohne an eine Zusammenarbeit mit dem Westen heranführe. Ihm zufolge wird Duschanbe wegen des Dialogs mit der Allianz mit bestimmten Schwierigkeiten konfrontiert, und zwar besteht ein Mangel an Spezialisten, die europäischer Sprachen mächtig sind, und die Kosten der Dienstreisen für Beamte zum NATO-Hauptquartier wird eine Belastung für den Staatshaushalt darstellen. (MO)