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Südafrika: Einfallstor für die Grüne Gentechnik in Afrika

Südafrika gehört - neben den USA, Argentinien, Kanada, Brasilien und China - zu den sechs führenden Ländern weltweit, die Gentechnik in der Landwirtschaft kommerziell nutzen.

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Arbeiter auf der Groß-Farm Senekal: hier wird gentechnisch veränderte Baumwolle angebaut.Bild: DW

400.000 Hektar sind es landesweit. Zum Vergleich: in den USA waren es im Jahr 2003 42,8 Millionen Hektar. Ein Markt, der sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt hat.

Südafrika setzt die neue Technik bei Mais, Sojabohnen und Baumwolle ein. Vor allem beim weißen Mais hat Südafrika die Anbaufläche in den Jahren 2001 bis 2003 von 6.000 auf 84.000 Hektar ausgeweitet. Allein im Jahr 2003 ist der Anteil des gentechnisch veränderten Saatguts landesweit um ein Drittel gestiegen.

Der schnelle Erfolg des High-Tech-Saatguts hat aber noch weitere Ursachen: Der Druck auf die südafrikanischen Bauern ist gewachsen. Seit Jahren fallen die Preise für Baumwolle auf dem Weltmarkt. Es ist für afrikanische Produzenten so gut wie unmöglich, gegen die subventionierte Baumwolle aus den USA zu konkurrieren.

Und auch beim Mais machten sich diese ungleichen Wettbewerbsbedingungen bemerkbar. Während die Grüne Gentechnik auf den Feldern Südafrikas auf dem Vormarsch ist, erfahren die Verbraucher kaum etwas von diesem schleichenden Wandel.

Eine Reportage von Ute Schaeffer.