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TerrorismusDeutschland

Syrer soll Anschlag geplant haben

25. April 2023

In Hamburg ist ein 28-jähriger Syrer unter Terrorverdacht festgenommen worden. Er soll mit seinem Bruder bei der Planung eines Sprengstoffanschlags zusammengearbeitet haben.

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Deutschland | Symbolbild Polizeieinsatz
Bei der Durchsuchung mehrerer Objekte waren über 250 Polizisten im EinsatzBild: Bjoern Trotzki/IMAGO

Die Polizei hat einen 28-Jährigen in Hamburg wegen Verdachts auf einen geplanten Sprengstoffanschlag festgenommen. Die Generalstaatsanwaltschaft Hamburg teilte zusammen mit dem Landes- und dem Bundeskriminalamt mit, dass sein im bayerischen Kempten lebende Bruder und der Verdächtige  "aus einer radikalislamistischen und dschihadistischen Grundhaltung" handelten. 

Den Angaben zufolge planten die beiden Brüder einen Anschlag auf zivile Ziele mit einem selbst hergestellten Sprengstoffgürtel, Hinweise auf ein konkretes Anschlagsziel gab es aber nicht. Der 28-jährige Syrer sei der Hauptbeschuldigte. Seit einigen Wochen habe er über die Onlineplattform Ebay und über andere Anbieter Grundstoffe zur Herstellung sprengfähigen Materials erworben. Sein vier Jahre jüngerer Bruder habe ihn bei der Planung der Tat unterstützt. 

Durchsuchung führt zu Sicherstellung von Beweismitteln 

Ein Haftbefehl des Amtsgerichts in Hamburg wegen Terrorismusfinanzierung lag gegen den 28-Jährigen bereits vor, wie es hieß. Beamte durchsuchten mehrere Objekte in Hamburg und Kempten im Allgäu, darunter auch von Kontaktpersonen der beiden Verdächtigen. Dabei seien umfangreiche Beweismittel, darunter chemische Substanzen, beschlagnahmt worden. 250 Polizisten seien an dem Einsatz beteiligt gewesen. 

los/gri (dpa, afp)