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Sudan - eine tickende Zeitbombe?

27. September 2010

UN befürchtet erneuten Bürgerkrieg im Sudan+++Italien bohrt im Kongo nach Öl+++Cholera-Epidemie in Kamerun

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Ein Sudanese in Khartoum trägt eine sudanesische Flagge (Foto: AP)
Im Januar entscheiden die Südsudanesen über ihre UnabhängigkeitBild: AP

Als "tickende Zeitbombe" hat US-Außenministerin Hillary Clinton den Sudan bezeichnet. Dort verläuft nach 21 Jahren Bürgerkrieg die Konfliktlinie zwischen dem muslimisch dominierten Norden und dem überwiegend christlich geprägten Süden. Und in etwa 100 Tagen sollen die Südsudanesen über eine Abspaltung entscheiden. Dieses Referendum und seine Folgen waren Thema eines Krisengipfels an oberster Stelle. Am Rande der UN-Vollversammlung in New York hatte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon zahlreiche Staats- und Regierungschefs - darunter auch US-Präsident Barack Obama - zusammengerufen.

Italiens Öl-Deal

Ähnlich wie der Südsudan verfügt auch die Demokratische Republik Kongo über einen enormen Erdölreichtum. Allerdings fördert das Land derzeit eine verschwindend geringe Menge des schwarzen Goldes. Dass der Kongo seinen Rohstoff nicht vollständig nutzen kann, liegt vor allem am fehlenden technischen Know-how. Das sollen jetzt Italiener ins Land bringen. Der Kongo hat mit einem der größten europäischen Erdölförderer "Eni" ein Abkommen geschlossen.

Kampf gegen Cholera

Erstmals seit der eingeführten Meldefrist ist in Deutschland wieder ein Mensch an Cholera verstorben. Ein kleiner Junge aus Hessen hatte sich sehr wahrscheinlich in Pakistan angesteckt. Doch was in Deutschland für Schlagzeilen sorgt, ist in Teilen Afrikas traurige Normalität. Kamerun erlebt derzeit eine verheerende Cholera-Epidemie, die sich auch auf die Großstädte ausweitet. Und anders als in Deutschland fehlt in Kamerun die medizinische Versorgung.

Redaktion: Carolin Hebig/ Stephanie Gebert