Sturmtief Xaver wütete über Deutschland
Der gefürchtete Orkan Xaver hat Deutschland erreicht und Schäden verursacht. Sturmfluten trafen auf Küsten. Flüge, Züge und Unterricht fielen aus und Weihnachtsmärkte blieben geschlossen.
Besonders Norddeutschland betroffen
Der gefürchtete Orkan Xaver hat Deutschland mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Stundenkilometern erreicht und vielerorts Schäden verursacht. Sturmfluten trafen auf Küsten. Flüge, Züge und Unterricht fielen aus und Weihnachtsmärkte blieben vorsichtshalber geschlossen.
Vorbereitung auf die Flut
Das Orkantief erreichte noch Geschwindigkeiten von bis zu 145 Stundenkilometern. Der Sturm galt im Vorfeld deshalb als einer der schwersten seit Jahrzehnten in Deutschland. Mit Sandsäcken vor den Häusern sowie Schotten an Fenstern und Türen versuchten die Bewohner in Norddeutschland, sich gegen die Sturmflut zu wappnen.
Xaver wütete auch in Nordeuropa
Bevor er auf die deutsche Küste traf, wütete der Sturm bereits in Großbritannien. In Schottland starb ein Lastwagenfahrer, nachdem ein Windstoß sein Fahrzeug erfasst hatte und es daraufhin umkippte. Etwa 100.000 Haushalte waren ohne Strom, der komplette Zugverkehr im Land wurde eingestellt.
Flugzeuge blieben am Boden
Der Sturm stoppte an vielen Orten den Verkehr. Am Hamburger Flughafen fielen zahlreiche Flüge aus. Auch die Bahn ließ viele Züge in den Depots, gestürzte Bäume behinderten Autofahrer. In mehreren Regionen fiel die Schule aus - in der freien Zeit draußen spielen konnten die Kinder deshalb aber nicht. Die Bürger sollten während des Orkans zu Hause bleiben.
Erinnerungen an 1962
Das Orkantief weckt besonders in Hamburg Erinnerungen an frühere Unwetter. In der Hansestadt starben 1962 bei einer Sturmflut mehr als 300 Menschen. Allerdings waren damals die Bedingungen ganz anders. Die Stadt war mit Deichen und Hochwasserschutzanlagen viel besser vor Xaver geschützt.