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Strom wird in Rumänien ab 1. Januar um 9,2 Prozent teurer

7. Januar 2004

- Grund: Eindämmung des Leistungsbilanzdefizits

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Bukarest, 7.1.2004, ADZ, deutsch

Der Strom wird ab 1. Januar 2004 teurer. Für die Haushalte beträgt die Teuerung 9,2 Prozent. Die Wirtschaftsträger zahlen mit Beginn des neuen Jahres 10,2 Prozent mehr. Das gab die Regulierungsbehörde im Energiebereich ANRE am Wochenende bekannt. Der Strom für die Bevölkerung wird somit (im Standardkonsum ohne Abonnement) 3652 Lei (1 Euro = 41438 Lei – MD) pro Kilowattstunde kosten (zur Zeit 3344 Lei). Auch wird die Heizwärme um 12 Prozent teurer, jedoch gilt dies nur für Heizwärmeproduzenten. Der Endverbraucher zahlt weiterhin 800.000 Lei für eine Giga-Kalorie. Diese Teuerungen bei Strom und Heizwärme sowie die bereits vergangene Woche angekündigte Erhöhung des Erdgas-Preises (um rund 4 Prozent jedes Quartal) sind Teil des Maßnahmenpakets zur Eindämmung des Defizits der Leistungsbilanz.

Die Leistungsbilanz Rumäniens hat sich in diesem Jahr durch die Überheizung der rumänischen Wirtschaft auf rund 6,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts verschlechtert. Mit dem Internationalen Währungsfonds waren für 2003 zunächst 4,5 BIP-Prozent und später 5,2 bis 5,5 BIP-Prozent Leistungsbilanzdefizit vereinbart worden. Das zusätzliche eine Prozent bis zu den tatsächlichen etwa 6,5 BIP-Prozent bedeutet nach Angaben des Finanzministeriums eine zusätzliche Belastung von 500 bis 750 Millionen US-Dollar. (fp)