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Neue Grenzwerte für Autos in der EU

25. Februar 2014

Nach monatelangem Tauziehen hat das EU-Parlament grünes Licht für neue Pkw-Abgasnormen gegeben. Der im November ausgehandelte Kompromiss ist ein Zugeständnis an Deutschland.

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Abgasrohr (Foto: picture-alliance/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Die Autobranche muss in der EU ab 2020 schärfere Klimaauflagen für Neuwagen einhalten, bekommt bei der Umsetzung aber mehr Zeit als ursprünglich geplant. Mit Ausnahme der Grünen stimmte eine breite Mehrheit der Straßburger Abgeordneten für den Ende November ausgehandelten Kompromiss.

Demzufolge soll die bisher für 2020 angepeilte Grenze von maximal 95 Gramm Kohlendioxid (CO2) pro Kilometer für alle neuen Autos erst 2021 gelten. Dabei müssen ab 2020 bereits 95 Prozent der Flotte diese Bedingung erfüllen. Ab 2015 soll der Grenzwert zunächst bei 130 g/km liegen. Schon heute gibt es solche Zielwerte, die nach und nach verschärft werden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte im Sommer einen ersten Entwurf für die neue Regelung verhindert und dies mit möglichen Nachteilen für deutsche Autobauer wie Daimler, BMW oder Audi begründet. Für deren PS-starke Oberklasse-Wagen sind die neuen Grenzwerte wesentlich schwerer zu erreichen. Grüne und Umweltschutzverbände haben das Vorgehen der Bundesregierung scharf kritisiert.

Nach dem EU-Parlament müssen die EU-Staaten der Regelung zustimmen. Dies gilt aber als Formsache.

pg/gmf (dpa, rtr)