Tagebücher Johannes Pauls II als Buch erschienen
23. Januar 2014"Ich bin sehr in Gottes Händen" lautet der Titel des Buches, das der polnische Kardinal Stanislaw Dziwisz jetzt in Krakau vorstellte. Auf rund 600 Seiten enthält es Tagebucheinträge des Papstes aus den Jahren 1962 bis 2003. Mehrere Seiten sind als Faksimile abgedruckt.
Johannes Paul II. hatte in seinem Testament eigentlich verlangt, dass Dziwisz seine privaten Aufzeichnungen verbrennt. Kardinal Dziwisz, der über viele Jahre Sekretär von Johannes Paul II. war, verteidigte jetzt die von ihm veranlasste Veröffentlichung. Alles, was vernichtet gehörte, sei vernichtet worden. Bei den nun herausgegebenen Tagebucheinträgen handele es sich um "Notizen von Besinnungstagen", die sehr wertvoll für das Heiligsprechungsverfahren von Johannes Paul II. gewesen seien. Es seien wichtige Zeugnisse eines großen Papstes. Diese zu vernichten, wäre "ein Verbrechen gewesen".
Papst Franziskus will seinen Vorvorgänger ebenso wie Johannes XXIII. (1958-1963) am 27. April heiligsprechen. Papst Johannes Paul II. hatte die katholische Kirche nach seiner Wahl im Jahr 1978 mehr als ein Vierteljahrhundert geleitet. Er wird vor allem in seiner Heimat Polen für seinen Widerstand gegen den Kommunismus verehrt.
sd/gb (kna)