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Streikverbot für Rumäniens Schüler

27. November 2001

Wer Drogen nimmt, trinkt oder raucht, fliegt von der Schule -Neuer Sanktionskatalog seit einer Woche in Kraft

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Temeswar, 22.11.2001, TIMISOARA INTERNATIONAL, rumän., S. 15

Seit dem 15. November 2001 gilt (an Rumäniens Schulen) ein neuer Sanktionskatalog. So werden Schüler der Schule verwiesen, wenn sie sich an Protestaktionen beteiligen, die den Schulbetrieb oder die Teilnahme am Unterricht beeinträchtigen. Schüler, die der Schule verwiesen wurden, erhalten das Recht, sich im darauffolgenden Schuljahr an derselben Schule und in derselben Klasse wieder einzuschreiben. (...)

Schüler können auch der Schule verwiesen werden, wenn sie Schuldokumente zerstören, zum Beispiel Kataloge (in die die Zensuren eingetragen werden – MD), Schüler-Ausweis und -Notenhefte, Matrikelblätter. Gleiches gilt für die Zerstörung von Einrichtungsgegenständen.

Zum ersten Mal werden in diesem Schuljahr jene Schüler für ein Jahr der Schule verwiesen, die Drogen, Alkohol oder Zigaretten besitzen oder die Drogen nehmen, die trinken oder rauchen. Für ein Jahr von der Schule verwiesen wird auch, wer an Glücksspielen teilnimmt. Schüler des Lyzeums (Klassen 9 bis 12 – MD) dürfen beim Betreten der Schule keinerlei Waffen mit sich führen. Ebenfalls der Schule verwiesen werden Schüler, die falschen Bombenalarm geben.

Mobiltelefone müssen während des Unterrichts ausgeschaltet sein. Schüler, die Einrichtungsgegenstände zerstören, müssen die Reparatur bezahlen.

Diese Sanktionen gelten für Schüler an Lyzeen, an Fachschulen und an Berufsschulen. Sie gehen einher mit einer schlechteren Betragensnote. (me)