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Streik in US-Autoindustrie vorbei

31. Oktober 2023

Nach Ford und Stellantis hat sich auch General Motors mit der US-Automobil-Gewerkschaft UAW geeinigt. Für die Beschäftigten der Konzerne gibt es künftig deutlich mehr Geld.

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USA | Streik bei General Motors in Tennessee
Ihre Gewerkschaft UAW setzte sich durch: Beschäftigte von General MotorsBild: Denny Simmons/The Tennessean/AP/dpa/picture alliance

In den USA ist der Arbeitskampf bei den Autoriesen Ford, Stellantis und General Motors (GM) beendet. Als letzter der sogenannten "Big Three" erzielte GM eine vorläufige Einigung mit der Gewerkschaft United Auto Workers (UAW). Demnach werden die Einkommen der Beschäftigten in der Regel um 25 Prozent steigen. Besonders erfahrene Arbeiter sollen sogar 33 Prozent mehr Geld erhalten. Die Vereinbarung bei GM ähnelt den Übereinkünften bei Ford und Stellantis.

Die Gewerkschaft hatte sechs Wochen lang bis zu neun Betriebe der drei Konzerne gleichzeitig bestreikt. Die Arbeitsniederlegungen hatten Mitte September begonnen und waren mehrfach ausgeweitet worden, bis zu 45.000 Beschäftigte beteiligten sich daran.

Die ursprüngliche Forderung der UAW hatte bei 40 Prozent gelegen - mit der Begründung, dass die Einkommen der Top-Managements der Konzerne in dieser Größenordnung gewachsen seien. Die Autobauer waren vor Beginn des Streiks zu Zuwächsen von bis zu 20 Prozent über eine Laufzeit von viereinhalb Jahren bereit - und betonten zunächst, dass ein höheres Angebot wirtschaftlich nicht möglich sei.

"Rekordverdächtig"

"Wir freuen uns darauf, dass alle Mitarbeiter in allen unseren Betrieben wieder an die Arbeit gehen", erklärte GM-Chefin Mary Barra. Sie ließ damit keinen Zweifel aufkommen, dass die Gewerkschaftsmitglieder die vorläufige Einigung absegnen werden.

USA, Las Vegas | GM CEO Mary Barra
Steht seit 2014 an der Spitze von General Motors: Mary Barra (Archivfoto)Bild: Getty Images

US-Präsident Joe Biden begrüßte das Ende des Streiks. Er sprach nach der Einigung bei GM von "historischen" und "rekordverdächtigen Vereinbarungen". Diese seien eine "Belohnung für die Beschäftigten in der Automobilindustrie, die während der Finanzkrise vor mehr als einem Jahrzehnt viel aufgegeben haben, um die Branche am Leben zu erhalten".

wa/gri (rtr, dpa, afp)