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Streik verhindert

6. Juli 2013

Gute Nachrichten zum Urlaubsstart: Passagiere der Billigfluglinie Germanwings können wie geplant abfliegen. In letzter Minute konnten die Tarifpartner einen Streik abwenden.

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Flugzeug von Germanwings in der Luft (Foto Getty Images)
Bild: Getty Images

In den frühen Morgenstunden einigten sich die Unabhängige Flugbegleiter-Organisation (UFO) und die Lufthansa-Tochter Germanwings. Wie die Gewerkschaft mitteilte, sei Germanwings bei den Verhandlungen in Bad Honnef schließlich auf alle Punkte der Gewerkschaft eingegangen.

Nach einem monatelangen Tarifkonflikt, willigte die Fluggesellschaft ein, dass die Flugbegleiter in drei Stufen bis zu 5,9 Prozent mehr Gehalt bekommen sollen. Zudem sollen alle derzeit befristet beschäftigten Mitarbeiter nach Ablauf der Probezeit einen unbefristeten Vertrag erhalten. Und es soll eine betriebliche Altersversorgung und eine Versicherung gegen Fluguntauglichkeit geben. Bis Mitte August wollen die Tarifpartner einen entsprechenden Vertrag ausformulieren.

Check-In Automaten der Lufthansa und von Germanwings stehen am 30.11.2012 in Köln (Nordrhein-Westfalen) auf dem Flughafen nebeneinander. Die Lufthansa Tochtergesellschaft Germanwings wird ab dem kommenden Jahr Strecken der Lufthansa übernehmen. (Foto: dpa)
Die Lufthansa Tochtergesellschaft Germanwings wird künftig Strecken der Lufthansa übernehmenBild: picture-alliance/dpa

Germanwings bleibt konkurrenzfähig

Damit konnte der Streik, den die UFO für Montag angekündigt hatte, verhindert werden. "Wir sind mit unserem Angebot an die Kabinengewerkschaft UFO bis an den Rand des uns Möglichen gegangen", erklärte der Geschäftsführer der Lufthansa-Tochter, Axel Schmidt. Der Kompromiss komme den Forderungen der Kabinengewerkschaft sehr nahe, setze jedoch die Wettbewerbsfähigkeit von Germanwings nicht aufs Spiel.

Erst am vergangenen Montag hatte der Billigflieger ein neues, dreistufiges Preissystem eingeführt. Um sich in Europa neu auszurichten, will der Lufthansa-Konzern künftig alle Deutschland- und Europaflüge abseits der Drehkreuze Frankfurt und München von seiner Tochter Germanwings fliegen lassen. Diese ist etwa 20 bis 30 Prozent günstiger als die Lufthansa.

nem/as (dpa, afp, rtr)