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Stichwort: Woche der Brüderlichkeit

5. März 2006

Die bundesweite Aktionswoche findet seit 1952 alljährlich im März statt und richtet sich gegen weltanschaulichen Fanatismus und religiöse Intoleranz.

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Veranstaltet wird sie von den mehr als 80 Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in der Bundesrepublik mit rund 20.000 Mitgliedern, Freunden und Förderern. Sie sind im Deutschen Koordinierungsrat mit Sitz in Bad Nauheim zusammengeschlossen. Die Gesellschaften wenden sich gegen jede Form der Judenfeindlichkeit und gegen eine Diskriminierung von Einzelnen und Gruppen, sei es aus religiösen, weltanschaulichen, politischen, sozialen oder ethnischen Gründen.

Jeweils zum Auftakt der Woche der Brüderlichkeit verleiht der Koordinierungsrat seit 1968 die Buber-Rosenzweig-Medaille, benannt nach den jüdischen Philosophen Martin Buber (1878-1965) und Franz Rosenzweig (1886-1929). Mit ihr werden Personen, Institutionen oder Initiativen für Verdienste insbesondere um eine Verständigung zwischen Christen und Juden ausgezeichnet.

Zu den Trägern der Medaille gehören der Geigenvirtuose Yehudi Menuhin (1916-1999), die Alt-Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker und Johannes Rau (1931-2006), der Schweizer Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt (1921-1990), die "Aktion Sühnezeichen", der frühere Bundesaußenminister Joschka Fischer und der niederländische Schriftsteller Leon de Winter. (wga)