Stichwort: Ecuador
18. März 2006
Ecuador erstreckt sich über 550 Kilometer entlang der Pazifikküste im Nordwesten Südamerikas. Mehr als die Hälfte der rund 13 Millionen Ecuadorianer leben in Städten an der Küste. Dort und im östlichen Tiefland, das fast 50 Prozent der Fläche einnimmt, herrscht ein feuchtheißes Tropenklima. Geteilt wird das Land durch die Anden mit gemäßigtem Klima. Zum Staatsgebiet gehören auch die fast 1000 Kilometer entfernten Galapagos-Inseln mit ihrer einzigartigen Tierwelt.
Geprägt wird das Land durch seine bis zu 6000 Meter hohen Berge und seine rund 30 noch aktiven Vulkane. Die höchste Erhebung ist der erloschene, mit Schnee bedeckte Vulkan Chimborazo mit 6310 Metern. Der Cotopaxi ist mit rund 5900 Metern einer der höchsten noch aktiven Vulkane der Welt. Die Hauptstadt Quito liegt knapp 3000 Meter hoch im Landesinneren und hat etwa 1,7 Million Einwohner. Die Amtssprache ist spanisch. Quechua, eine Mischung vieler indianischer Dialekte, wird von nahezu allen Nachfahren der indianischen Bevölkerung gesprochen. Sie machen etwa ein Fünftel der Einwohner Ecuadors aus. 93 Prozent der Ecuadorianer sind katholisch.
Ecuador ist seit 1979 eine Präsidialdemokratie mit Einkammerparlament (Nationalkongress). An der Spitze der Republik steht ein Staats- und Regierungschef. Seit Beginn der 1970er Jahre ist das Land zu einem Erdölexporteur aufgestiegen. Zweitwichtiges Exportprodukt sind Bananen. Naturkatastrophen haben wiederholt zu wirtschaftlichen Problemen beigetragen. Etwa jeder zweite Ecuadorianer lebt in Armut. (dpa)