Steuerkompromiss stößt auf Skepsis
15. Dezember 2003Anzeige
Der Steuerreform-Kompromiss von Regierung und Opposition ist am Montag auf Skepsis in der Wirtschaft und bei Konjunkturexperten gestoßen. «Zusätzliche Impulse für Beschäftigung und Wachstum wird dieser Kompromiss kaum bringen», sagte DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun. Industriepräsident Michael Rogowski kritisierte die Einigung als «Standort gefährdend». Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigte sich enttäuscht. Mehrfach war von einem «Reförmchen» die Rede. Kritikpunkte waren vor allem ein unzureichender Abbau von Subventionen, die Finanzierung der Reform durch Privatisierungserlöse und eine zu geringe Entlastung der Verbraucher.