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Soziale Beziehungen und ganz besonders die Liebe von Kindern zu ihrer Mutter wird chemisch im Hirn gesteuert

25. Juni 2004
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Zumindest ist das bei Mäusen so. Das hat ein Forscherteam um Francesca D'Amato vom Institut für Neurologie, Psychobiologie und Psychopharmakologie des italienischen Forschungsrats in Rom nachgewiesen. Die Forscher züchteten Mäusebabys ohne so genannte Opioid-Rezeptoren im Hirn und fanden keine Spur von Anhänglichkeit oder Verlangen der Jungen nach ihrer Mutter. Der Bericht erschien im US-Wissenschaftsjournal «Science» vom Freitag. Für normale Mäusebabys mit aktiven Opioid-Rezeptoren dagegen gleicht die Abwesenheit der Mutter einem körperlichen Schmerz, erläutern die Forscher. Das Team verabreichte neugeborenen Nagern ein Schmerzmittel, das auf die Opioid-Rezeptoren im Hirn wirkt. Daraufhin wurden die Mäusebabys ruhig und stellten die Rufe nach ihrer Mutter ein.