1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Somalisches Happy-End

14. Dezember 2010

Ehemaliger Terror-Schüler auf dem Weg in die Freiheit +++ Bessere Zukunft für die Ureinwohner Südafrikas

https://p.dw.com/p/QXpd
Regierungstruppen in Somalia (Foto: ap)
Krieg in SomaliaBild: AP

Eine 15-jähriger Junge aus Somalia wäre fast zum Selbstmordattentäter geworden. Nachdem seine Eltern getötet wurden, steckte ihn der Onkel in eine Terror-Schule in der Nähe von Mogadischu. Hier sollte Asad für den "Heiligen Krieg" ausgebildet werden. Doch er widersetzte sich der Gehirnwäsche und floh nach Kenia. Jetzt, etwa ein Jahr später, hat ihn das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen von hier in ein sicheres Land ausgeflogen. Asad beginnt ein neues Leben mit neuer Identität.

Neue Siedlung, neue Hoffnung

Die Ureinwohner des südlichen Afrika, die San, oder Buschmänner leben seit Jahrzehnten am Rande der Gesellschaft – verarmt und häufig dem Alkohol verfallen. In Südafrika lebten Tausende San über zehn Jahre weit ab jeglicher Zivilisation in einem Zeltlager. Die Regierung hatte sie dort "zwischengelagert". Der Grund: sie hatten als Spurenleser für die Armee des Apartheidstaates gearbeitet und waren entsprechend unbeliebt bei Südafrikas 1994 demokratisch gewählter Regierung. Doch dank massivem Druck von NGOs und verbesserter Gesetzgebung zum Schutz von Minderheiten stellen sich inzwischen Veränderungen ein. Zwei San-Gruppen haben mit staatlicher Unterstützung drei Farmen gekauft und dort Afrikas größte San-Siedlung gegründet: Platfontein, bei Kimberley, rund 500 Kilometer südlich von Johannesburg. Rund 6500 San leben in dem neu für sie entworfenen Örtchen. Eine Erfolgsgeschichte mit Einschränkungen.

Redaktion: Klaudia Pape