Soldaten Südossetiens dürfen zur Zeit die Kasernen nicht verlassen

Moskau, 16.3.2004, INTERFAX-AWN, engl.

Die Einheiten des Verteidigungsministeriums und andere Rechtsschutzorgane der selbsternannten Republik Südossetiens haben den Befehl erhalten, die Kasernen nicht zu verlassen. Das teilte heute der Sekretär des südossetischen Nationalen Sicherheitsrates, Dschemal Karkusow, mit. "Da die Spannungen um Adscharien zunehmen, hat die südossetische Führung allen militärischen Formationen der Republik die Order erteilt, in den Kasernen zu bleiben", sagte Karkusow heute in einem Telefongespräch mit Interfax-AWN. "Was in Adscharien vor sich geht, kann sich genauso gut in Südossetien wiederholen, zumal sich die neue georgische Führung mit ihrer militanten Rhetorik gegenüber unserer Republik bereits zu erkennen gegeben hat", erklärte er. Nach Karkusows Worten wird der Nationale Sicherheitsrat heute eine Dringlichkeitssitzung einberufen, "um über Maßnahmen zu sprechen, die verhindern, dass es zwischen Südossetien und Georgien zu keinen Exzessen komme". (TS)