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Sofia zu Abfindungen im Austausch gegen in Libyen verurteilte Krankenschwestern nicht bereit

10. Dezember 2004
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Sofia, 9.12.2004, 1133 GMT, RADIO BULGARIEN IS, deutsch

Bulgarien kann keine Abfindungen oder Schmerzensgeld im Austausch gegen unschuldig zum Tode Verurteilte anbieten, sagte der bulgarische Außenminister Solomon Passi. Eine Geste der Solidarität mit dem libyschen Volk und mit dem afrikanischen Kontinent wegen der AIDS-Tragödie wäre aber etwas anderes und unser Land könne sich den Anstrengungen der EU in dieser Richtung anschließen. So kommentierte Passi in einem Interview im Bulgarischen nationalen Fernsehen die Forderungen der libyschen Seite nach Abfindungen für die Familien der aidskranken Kinder in Bengasi im Austausch gegen eine Aufhebung der Todesurteile gegen die fünf bulgarischen Krankenschwestern. Das einzig gerechte Urteil in der Berufung gegen die Todesurteile sei der Freispruch, sagte Passi. (fp)