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Slowenischer Eigentümer des Verlags Nova Makedonija fordert Regierungen Mazedoniens und Sloweniens zu Maßnahmen gegen Boykottaufruf auf

19. November 2002

– Regierung erwägt "Neubewertung" der Privatisierung von Nova Makedonija

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Skopje, 18.11.2002, MIA, engl.

In einer Reaktion auf den Aufruf des Streikausschusses des Verlagshauses (Nova Makedonija – MD) vom Sonntag an die mazedonischen Bürger, alle slowenischen Produkte zu boykottieren, hat die slowenische Firma "Jug Uslugi", der beherrschende Aktienbesitzer des Verlagshauses, die mazedonische Regierung aufgefordert, in geeigneter Weise auf diesen Aufruf zu reagieren und die Rechte der Aktienbesitzer zu schützen.

Die Firma bat die slowenische Regierung, Maßnahmen zum Schutz der Interessen des slowenischen Kapitals zu ergreifen und den Boykott der slowenischen Produkte zu vereiteln, denn dieser würde den Interessen der Volkswirtschaften beider Länder schaden.

"Jug Storitve" fordert alle Beschäftigten bei "Nova Makedonija" auf, "nicht Provokationen nachzugeben, wegen derer sie ihre Arbeitsplätze verlieren könnten (...) "Alle unsere Initiativen und Vorschläge zur Bereinigung der Lage bei Nova Makedonija" wurden ignoriert und unsere Vorschläge für Zusammenkünfte wurden zurückgewiesen", heißt es in dem Schreiben von "Jug Storitve", in dem es weiter heißt, dass "eine Zusammenkunft stattfinden muss, bis die Lage unter Kontrolle ist". (MK)

(Die stellvertretende mazedonische Premierministerin Radmila Sekerinska hat am 18.11. bekannt gegeben, dass "die Regierung zu dem Schluss gekommen ist, dass es eine Grundlage für eine Neubewertung der Privatisierung des Verlagshauses "Nova Makedonija" gebe. So sei eine Gruppe, die aus Vertretern der Ministerien für Wirtschaft, Finanzen und Inneres sowie der Privatisierungsagentur bestehe, gebildet worden. Sie sollten Informationen über die vorangegangen Aktivitäten zusammenstellen und Vorschläge für die Lösung der gegenwärtigen Probleme des Unternehmens vorlegen." Nach MIA, engl., 18.11.2002) (MK)