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Simbabwe im Würgegriff der Cholera

16. Dezember 2008

In Simbabwe ist kein Ende der Cholera-Epidemie in Sicht. In Südafrika tritt eine neue Partei in Konkurrenz zum ANC. Und in Angola macht die Job-Not Kleinunternehmer erfinderisch.

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Frauen tragen auf ihren Köpfen Behälter voll mit Wasser (Quelle: AP)
Die schlechten hygienischen Zustände sind mit verantwortlich für die Cholera-Epidemie in SimbabweBild: AP

In Simbabwe steigt die Zahl der Cholera-Toten immer weiter an. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen (UN) sind es mittlerweile rund 1000 Opfer. Mehr als 18.000 Menschen seien bereits an Cholera erkrankt. Die internationale Gemeinschaft wirft der Regierung Simbabwes vor, zu wenig gegen die Ausbreitung der Seuche zu tun. Zunächst hatten die Behörden den nationalen Notstand ausgerufen. Wenig später hieß es dann aber, alles sei unter Kontrolle. Und in der vergangenen Woche hatte Präsident Robert Mugabe gar behauptet, die Seuche sei besiegt, es gebe keine Cholera in seinem Land.

Politische Konkurrenz für den ANC in Südafrika

Mosiuoa Lekota streckt auf dem Gründungsparteitag in Bloemfontein jubelnd die Arme in die Höhe (Quelle: AP)
Ex-Verteidigungsminister Mosiuoa Lekota ist neuer Präsident von COPEBild: AP

Sie nennt sich Congress of the People, kurz COPE, und will eine Alternative zum regierenden ANC in Südafrika sein. Am Dienstag (16.12.2008) hat sich COPE offiziell als neue politische Partei gegründet. Die Mitglieder sind ehemalige Anhänger des ANC. Sie hatten sich vor einigen Monaten aus Protest gegen den erzwungenen Rücktritt des damaligen Präsidenten Thabo Mbeki von der Regierungspartei losgesagt. Nun wollen sie eine andere politische Richtung einschlagen, denn die Politik des jetzigen ANC-Chef Jacob Zuma betrachten sie als schädlich für das Land.

Ungewöhnliche Jobs in Angola: Handy-Vermietung

André de Souza vermietet an seinem Stand Handys (Quelle: DW/Jule Reimer)
André de Souza vermietet als cleverer Kleinunternehmer in Angola sein HandyBild: DW/Jule Reimer

Nur 180.000 Angolaner besitzen ein Festnetztelefon, aber fünf Millionen haben ein Handy - wie die meisten afrikanischen Staaten hat das Land die Festnetz-Ära einfach übersprungen. Allerdings verfügt ein Großteil der Bevölkerung in dem vom Bürgerkrieg zerstörten Land über gar kein eigenes Telefon. Und das wiederum bringt clevere Kleinunternehmer auf den Plan: Sie vermieten ihr Handy an jeden, der die umgerechnet 30 Cent pro Minute für das Gespräch aufbringen kann.

Redaktion: Katrin Ogunsade / Ursula Kissel