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Simbabwe am Abgrund: Präsident Mugabe verhindert Hoffnungen auf Wandel - 15.12.2008 09

Constanze Tress15. Dezember 2008

Als vor 28 Jahren ein neuer Mann die Regierungsgeschäfte in Simbabwe übernahm, weckte er vor allem im Westen große Hoffnungen. In seines ersten Jahren als Staatsoberhaupt stärkte Robert Mugabe die Demokratie, bekämpfte die Armut und bemühte sich um eine Aussöhnung zwischen schwarzer und weißer Bevölkerung. Das Bildungssystem entwickelte sich zu einem der besten in ganz Afrika. Doch 1998 verwickelte Mugabe sein Land in den blutigen und kostspieligen Kongo-Krieg, auf Proteste reagierte er mit der Verfolgung der Opposition und der Enteignung und Vertreibung weißen Farmer. Doch Simbabwe schliterte immer tiefer in die Krise. Weil Reformen in die marode Infrastruktur - besonders in das Abwassersystem und das Gesundheitswesen - ausblieben, steht das Land der Cholera-Seuche hilflos gegenüber. Die wenigen Hilfsorganisationen, die noch in Simbabwe arbeiten, befürchten, dass mehr als 10.000 Menschen sterben könnten.

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