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"Shoot the boers" - das Lied zum Mord

6. April 2010

Mord an Extremistenführer: Streit um Anti-Burenlied+++Gedenken an Staatsgründer: Tunesiens Führer in die Moderne+++Ringen um Eigenständigkeit: Senegals Verhältnis zu Frankreich

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Eugene Terre Blanche Führer der rechtsexremistischen Partei SüdafrikasBild: AP

Er war Bure durch und durch, gründete schon als Schüler die Bewegung Junger Afrikaanerherzen und galt bis zu seinem Tod am Karsamstag als kompromissloser Befürworter des Apartheidregimes in Südafrika: Eugene Terre'Blanche, Kopf der rassistischen Burischen Widerstandsbewegung, Farmer und mehrfach Vorbestrafter. Zwei Angestellte seiner Farm haben ihn erschlagen, angeblich wegen ausstehender Gehälter. Ganz andere Gründe vermuten Gesinnungsgenossen von Terre'Blanche: Sie glauben, dass ein Lied aus der Zeit des Anti-Apartheid-Kampfes zumindest mit Schuld an den zunehmenden Spannungen zwischen Weiß und Schwarz in Südafrika trägt.

Helmut Schmidt Tunesiens

Habib Bourguiba könnte mit etwas dichterischer Freiheit der Helmut Schmidt Tunesiens genannt werden: Er ist heute bei den jüngeren Menschen respektiert und beliebt wie kaum ein anderer Politiker. Und so erinnern sich an diesem Dienstag (06.04.2010), dem zehnten Jahrestag seines Todes, viele mit einer gewissen Nostalgie an den ersten Präsidenten und Vater der Unabhängigkeit - der 1956 schon die Gleichstellung von Frauen durchgesetzt und Tunesien als säkularen Staat etabliert hat.

Schwierige Beziehungen

Vom vierten April an feiert Senegal den 50. Jahrestag seiner Unabhängigkeit. Das kleine westafrikanische Land galt immer als Lieblingskolonie der Franzosen. Die Beziehungen sind bis heute eng, aber auch zwiespältig.

Redaktion: Dirk Bathe