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Sehnsucht nach Wandel in Uganda

4. Februar 2011

Uganda vor der Wahl+++Kritischer HipHop aus dem Senegal+++Die kenianische Rollstuhl-Heldin

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Langzeitpräsident: MuseveniBild: AP

Die Bilder von den Protesten in Ägypten gehen derzeit um die Welt. Auch südlich der Sahara verfolgen die Menschen die Demonstrationen im Fernsehen und im Radio. In Uganda stehen am 18. Februar Präsidentschafts- und Parlamentswahlen an. Auch hier herrscht ein Dauerpräsident. Seit 25 Jahren ist Yoweri Museveni an der Macht - niemand rechnet damit, dass er abgewählt wird. Dabei träumt vor allem die Jugend von Veränderungen und einem Regime, das weniger korrupt ist. Und Musevenis Herausforderer, Oppositionsführer Kizza Besigye kündigt nun an: Proteste wie in Ägypten seien eine Option, Museveni gewaltsam abzusetzen.

Engagierter Rap

Ab Sonntag treffen sich Globalisierungsgegner aus der ganzen Welt in Dakar. Denn dort findet in diesem Jahr das Weltsozialforum statt. Begrüßt werden die Aktivisten von den senegalesischen Rappern. Die waren immer schon sehr politisch, sie legen den Finger in die Wunde und schimpfen in wütenden Texten über die Regierung, über Armut, Korruption oder die Zustände in den Gefängnissen. Jetzt haben die HipHop-Musiker einen politischen Soundtrack zur Globalisierungs-Debatte aufgenommen.

Die Rollstuhl-Sportlerin

Mit zwei Jahren hat sich Anne Wafula mit Kinderlähmung angesteckt. In ihrem Dorf in Kenia glaubten die Menschen, sie wäre verhext - die Familie wurde weggejagt. Anne hat sich trotzdem durchgebissen. Sie machte einen guten Schulabschluss und entdeckte den Sport für sich. 2004 trat sie als erste "Rollstuhl-Rennerin" aus Ostafrika bei den paralympischen Spielen an und verteidigte Kenias Ruf als "Läufer-Nation" - sie gewann eine Gold-Medaille. Jetzt hat die 40-Jährige ein Buch geschrieben: Der Titel: "In meinen Träumen tanze ich".

Redaktion: Christine Harjes