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Sechs Monate Dieselgate

Rolf Wenkel17. März 2016

US-Notenbank lässt Leitzins unverändert - verhaltene Reaktionen in Frankfurt +++ Sechs Monate VW-Skandal - wie ist der Stand der Dinge in den USA? +++ Zufriedene Mitarbeiter - Sigmar Gabriel erlaubt die Fusion von Edeka und Tengelmann +++ Proteste - Bombardier baut in Deutschland Stellen ab +++

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Yellen zögert

Gestern Abend hat die US-Notenbank Federal Reserve bekannt gegeben, womit Experten ohnehin gerechnet hatten: An den Leitzinsen in des USA wird vorerst nicht geschraubt. Wie aus den Prognosen der Währungshüter hervorgeht, wollen sie die geldpolitischen Zügel dieses Jahr aber weiter straffen. Wie ist das am Finanzmarkt Frankfurt angekommen?

Sechs Monate Dieselgate

Am 18. September 2015, also ziemlich genau vor einem halben Jahr, wurde bekannt, dass VW 600 000 Autos in den USA mit einer Software ausgestattet hat, die Abgase im Test 40 mal niedriger misst als tatsächlich auf der Straße ausgestoßen werden. Seitdem ist der Konzern heftig ins Wanken geraten. Während es in Deutschland Rückrufaktionen gibt, sucht man in den USA immer noch nach einer Lösung mit der Umweltbehörde EPA. Und solange es die nicht gibt, fahren die manipulierten Autos munter auf der Straße weiter.

Der Minister erlaubt

Nach eineinhalb Jahren Hin und Her haben die knapp 16.000 Beschäftigten der Supermarktkette Kaiser's Tengelmann nun Gewissheit: Ihr Arbeitgeber wird vom Marktführer Edekaübernommen. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel erteilte der Übernahme unter Auflagen seine Erlaubnis. Ihm sei es vor allem um die Sicherung der Arbeitsplätze für diejenigen gegangen, die "nicht zu den Gutverdienenden gehören", sagte er in Berlin. Das Bundeskartellamt hatte die Fusion der beiden Firmen im vergangenen Frühjahr wegen Wettbewerbsbedenken untersagt. Deshalb hatten Edeka und Tengelmann eine Ministererlaubnis beantragt.

Proteste gegen Bombardier

Beschäftigte des kanadischen Zugherstellers Bombardierhaben sich heute an einem bundesweiten Aktionstag gegen Stellenabbau beteiligt.. Im brandenburgischen Werk Hennigsdorf etwa trafen sich Mitarbeiter zu einer Kundgebung, zu der Landes-Wirtschaftsminister Albrecht Gerber erwartet wurde. Bombardierwill 1430 seiner rund 10 500 Arbeitsplätze in Deutschland streichen. Grund genug, sich das kanadische Unternehmen mal genauer anzusehen.

Redakteur am Mikrofon: Rolf Wenkel

Technik: Simon Berghahn