Schnee, Lawinen und Überschwemmungen
In Süddeutschland und Österreich schneit es weiter. Immer mehr Lawinen gehen ab. Und es gibt auch erste Überschwemmungen. Innenminister Horst Seehofer informiert sich im Katastrophengebiet.
Es schneit und schneit und... regnet
Schnee und kein Ende. Doch der soll nach Angaben der Metereologen in Regen übergehen. Seit Sonntag fielen in Tirol 60 bis 100 Zentimeter Neuschnee. Für diesen Montag rechnen die Experten mit weiteren 50 Zentimetern. Das einstweilige Ende der Schneefälle wird für Dienstag erwartet.
Der Schnee muss runter
An vielen Orten im Alpenraum, wie hier in Kirchdorf an der Krems, räumen hunderte Feuerwehrleute Schnee von den Hausdächern. Wegen der steigenden Temperaturen wird der Schnee immer schwerer und die Gefahr einstürzender Dachfirste immer größer. Neben der steigenden Lawinengefahr ist die Schneelast auf den Dächern das Hauptrisiko.
Ein gefährlicher Job
Hausdächer sind steil und verschneite Dächer rutschig. Doch es gibt keine Alternative: Der Schnee muss runter von den Dächern. Vor allem, wenn Regen droht: Denn Neuschnee wiegt je Kubikmeter lediglich 50 Kilo, nasser Altschnee manchmal das zehnfache. Das bringt manche Dachbalken an ihre Belastungsgrenze.
Mit allen Mitteln
Der Schnee muss weg. Egal, ob von den Dächern oder den Straßen und Wegen. Und so sind derzeit alle möglichen Fahrzeuge im Einsatz, um die weiße Pracht - oder besser gesagt, weiße Last - abzutransportieren. Am besten in den nächsten Fluss.
Besorgter Bundesinnenminister
Bundesinnenminister Horst Seehofer informiert sich in Berchtesgaden über die Situation nach den heftigen Schneefällen. Der zuständige Landrat hatte die Bundespolizei um Hilfe gebeten. In der Region gilt seit Tagen der Katastrophenfall. Jetzt sollen 230 Einsatzkräfte die örtlichen Helfer unterstützen.
Verkehrshindernis Baum
Unter der Schneelast brechen immer mehr Nadelbäume zusammen und knicken um. Hier blockiert eine umgestürzte Tanne die Schwarzwaldhochstraße in Baden-Württemberg. Straßenarbeiter müssen somit nicht nur den Schnee wegräumen, sondern auch die Bäume zersägen und abtransportieren.
Eine Sisyphos-Arbeit
Die Räumtrupps sind rund um die Uhr im Einsatz, um freie Straßen zu gewährleisten - und wenige Stunden später ist alles wieder zugeschneit. Eine Sisyphos-Arbeit für hunderte von städtischen Arbeitern. Aber laut Wettervorhersage ist endlich ein Ende in Sicht.
Tauwetter
Insgesamt ändert sich die Wetterlage: Nach den heftigen Schneefällen der vergangenen Tage setzt vielerorts Tauwetter mit Regen ein. Die Schneemassen dürften dann langsam schwinden. Das bedeutet aber auch, dass immer mehr Wasser in die Bäche und Flüsse fließt.
Nach dem Schnee kommt das Hochwasser
Mehrere Flüsse und Bäche in Bayern traten über die Ufer. Vor allem in der Mitte und im Norden des Bundeslandes wurden schon Äcker und Wiesen überflutet. In Ober- und Mittelfranken warnt die Polizei vor Überschwemmungen. "Das Hochwasser kommt langsam", sagte eine Polizeisprecherin. Aber es kommt.
Des einen Leid...
.. des anderen Freud: Gerade Kinder sehen im derzeitigen Winterwetter eher die Vorteile. Denn was sind wachsende Schneelasten und Lawinen gegen Rodelbahnen und zünftige Schneemänner und -frauen?