Schnarchen - das Problem hat viele Ursachen
Gelegentliches Schnarchen ist kein Problem. Es kann nach Alkoholgenuss auftreten oder bei einer Erkältung. Aber selbst wer jede Nacht für eine laute Geräuschkulisse sorgt, muss sich nicht gleich Sorgen machen. Auch dann kann das Phänomen völlig "normal" sein. Mediziner sprechen dann von einem "chronischen Schnarchen". Rein anatomisch werden infolge einer Mundatmung das Zäpfchen und das weiche Gaumengewebe in Schwingungen versetzt. Sie beginnen zu flattern, und dies löst die berüchtigten Geräusche aus. Allerdings spielen auch weitere Faktoren eine Rolle, und sie müssen in ihrer Gesamtheit abgeklärt werden. Oft verhindern anatomische Gegebenheiten eine freie Nasenatmung, etwa Polypen, eine erschlaffte Muskulatur im Nasen-Rachen-Bereich, eine Nasenscheidewandverkrümmung oder eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte. Schnarchen kann gefährlich für die Gesundheit werden. Häufiges Aufwachen und Atemaussetzer stören den Schlaf nachhaltig. Das führt zu Tagesmüdigkeit, Leistungs- und Konzentrationsstörungen. Die gefährlichen, mitunter sogar minutenlangen Atemaussetzer, Schlafapnoe genannt, führen zu Bluthochdruck, Herzinfarkt, Impotenz oder Hirnschlag! Ein Besuch in einem Schlaflabor kann klären, ob so eine lebensbedrohliche Schlafapnoe vorliegt.