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Reise

Schloss Neuschwanstein: Sanierung beginnt

6. Oktober 2016

Das Märchenschloss des bayerischen Königs Ludwig II. ist für Menschen aus aller Welt ein beliebtes Reiseziel. Nun muss das Wahrzeichen bei Füssen umfassend saniert werden.

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Schloss Neuschwanstein
Bild: picture-alliance/dpa

Die Sanierung erfolgt in mehreren Etappen. Die Einrüstung des Torbaus läuft bereits. Ab dem kommenden Frühjahr beginnen dort die eigentlichen Arbeiten an den Fassaden und an der Decken- und Dachkonstruktionen. Die Maßnahmen sollen bis Herbst 2017 abgeschlossen sein. Im Anschluss wird die Stützmauer der Neuschwansteinstraße im Bereich zwischen dem Schlossvorplatz und dem Torbau eingerüstet.

Der Zugang zum Schloss und der Führungsbetrieb seien durch die Sanierungsmaßnahmen nicht beeinträchtigt, so die Bayerische Schlösserverwaltung. Insgesamt dauern die Arbeiten voraussichtlich bis Herbst 2018. Allein die Kosten für Torbau und Stützmauer liegen bei rund 900.000 Euro.

Bergklima und Besucher machen dem Schloss zu schaffen

Mit rund 1,5 Millionen Besuchern im Jahr gehört Neuschwanstein zu den meistbesuchten Schlössern und Burgen Europas. Im Sommer drängen sich im Durchschnitt täglich mehr als 6000 Besucher durch Räume, die für einen einzigen Bewohner gebaut wurden. Das und der Lichteinfall führen zu erheblichen Belastungen für die wertvollen, originalerhaltenen Möbel und Textilien. Zudem müssen Bewegungen im Fundamentbereich ständig überwacht und die steilen Felswände immer wieder gesichert werden. Ebenso greift das raue Klima die Kalkstein-Fassaden stark an, was immer wieder Sanierungsmaßnahmen erfordert.

fm / ks (Bayerische Schlösserverwaltung, www.muenchen.de)