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Schlappe für Airbus

12. Dezember 2013

Boeing statt Airbus: Die kanadische Fluggesellschaft Air Canada stellt ihre Flotte auf Maschinen des US-Herstellers um. Der Auftrag hat ein Volumen von fast fünf Milliarden Euro.

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Air Canada Boeing 767-200
Bild: picture alliance/Wolfgang Mendorf

Der US-Flugzeughersteller Boeing hat von Air Canada einen Milliardenauftrag erhalten und damit dem europäischen Erzrivalen Airbus eine schwere Niederlage zugefügt. Die kanadische Fluggesellschaft teilte mit, von Boeing mindestens 61 Maschinen vom Typ 737 MAX zu kaufen. Der Auftrag hat ein Volumen laut Listenpreis von bis zu 6,5 Milliarden Dollar (4,7 Milliarden Euro).

Allerdings können Fluggesellschaften normalerweise einen Mengenrabatt aushandeln. So sicherte sich Air Canada auch die Option auf weitere 48 Flugzeuge derselben Baureihe. Das Geschäft umfasst dann insgesamt bis zu 109 Maschinen vom Typ 737 MAX.

Mehr Rendite für Airbus - Luftfahrtzulieferer unter Druck

Wichtiger Kunde

Für Airbus bedeutet der Deal den Verlust eines wichtigen Kunden auf dem nordamerikanischen Markt und damit einen herben Rückschlag im Ringen mit der US-Konkurrenz.

Die ersten zwei Boeings sollen 2017 ausgeliefert werden, die übrigen zwischen 2017 und 2021. Damit werde eine der "jüngsten, kraftstoffeffektivsten und vereinfachtesten Airline-Flotten der Welt" entstehen, erklärte Air Canada. Das Unternehmen erhoffe sich von der Flottenerneuerung zudem "bedeutende Kostenersparnisse", erklärte Airline-Präsident Calin Rovinescu.

ul/re (rtr, afp)