Schießerei legt München lahm
Neun Todesopfer, etliche Verletzte, Bayerns Landeshauptstadt im Ausnahmezustand: Die Polizei sprach zwischenzeitlich von einer "akuten Terrorlage". Inzwischen gibt es erst mal Entwarnung.
Einkaufszentrum evakuiert
Polizisten begleiten Kunden aus dem Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) im Norden der Stadt, in dem sich am frühen Freitagabend die Bluttat ereignete. Sicherheitskräfte starteten einen Großeinsatz. Der öffentliche Nahverkehr wurde zunächst gestoppt.
Katastrophenfall im Klinikum
Die traurige Bilanz: Neun Menschen wurden im OEZ erschossen. Mehr als 20 Personen erlitten Verletzungen, drei von ihnen schweben noch in Lebensgefahr. Das Klinikum rechts der Isar löste den Katastrophenfall aus.
Polizei bat um Mithilfe
Die Polizei forderte die Bürger auf, kein Bildmaterial von dem Einsatz im Internet zu veröffentlichen. Dies könnte dem Täter oder den Tätern nutzen. Wer allerdings Fotos oder Videos von der Tat gemacht hatte, konnte diese auf der offiziellen Seite der Polizei hochladen.
Gestrandete Reisende
Nach der Sperrung des Hauptbahnhofs und der kompletten Einstellung des Zugverkehrs stellte die Deutsche Bahn im Münchner Umland Übernachtungszüge bereit. In den frühen Morgenstunden durften Busse und U-Bahnen dann allerdings wieder fahren.
Tatverdächtiger gefunden
Nach mehreren Stunden Ungewissheit und Anweisungen an alle Bürger, öffentliche Straßen und Plätze zu meiden, fand die Polizei eine Leiche in der Nähe des Tatorts. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen handelt es sich dabei um den mutmaßlichen Todesschützen, einen 18-jährigen Deutsch-Iraner, der schon länger in München lebte.
Entwarnung fürs Erste
Vor der Presse erklärte der Polizeipräsident von München, Hubertus Andrä, das Motiv für die Tat sei noch völlig unklar. Es sei offensichtlich die Tat eines Einzelnen gewesen, der sich vermutlich am Ende selbst erschossen habe. Der Großeinsatz mit mehr als 2300 Einsatzkräften sei beendet. Die Ermittlungen gingen weiter.