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Schattenarbeiter im Silicon Valley

Dirk Ulrich Kaufmann
20. November 2019

Der EU-Haushalt steht, die Finanzplanung aber noch nicht +++ Die Proteste in Hongkong ziehen auch wirtschaftlich immer weitere Kreise +++ Leiharbeiter bei Google +++ Von den Schwierigkeiten, einen Klops vegan zu braten

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So mancher Grünen-Politiker freute sich schon über den „grünsten Haushalt in der Geschichte der Europäischen Union“, wie in Brüssel zu hören war. Doch genau besehen besteht kein Grund zur Euphorie: Zar steht der Haushaltsplan, doch die Finanzplanung noch lange nicht - und um die wird es noch eine Menge Streit geben.

Die Proteste in Hongkong dauern nun schon seit Monaten an und lähmen längst die Wirtschaft der ehemaligen britischen Kronkolonie. Inzwischen ziehen die Folgen immer weitere Kreise. Denn die Auseinandersetzungen und die damit verbundenen politischen Konsequenzen haben das Potential, die Handelsgespräche zwischen den USA und China noch mehr zu belasten.

Ohne freie Mitarbeiter oder Leiharbeiter kommen sehr viele Unternehmen heutzutage gar nicht mehr aus. Sagen sie wenigstens. Also „leihen“ sie sich Arbeiter eben aus. Auch Google macht das so. Am Hauptstandort Mountain View im Silicon Valley schaffen tausende Leiharbeiter. Sie machen eigentlich die gleiche Arbeit wie ihre festangestellten Kollegen - fühlen sich aber oft als Mitarbeiter Zweiter Klasse.

Der US-Schnellrestaurant-Riese Burger King bietet jenen Zeitgenossen, die nie und nimmer etwas zu sich nähmen, was vom Tier ist, einen fleischlosen Fleischklops an. Es ist zwar seltsam, wenn ein Veganer einen Bulettenbräter aufsucht, um etwas zu essen - aber Burger King will wohl jedem was bieten. Aber das scheint nach hinten losgegangen zu sein, denn das Unternehmen wird jetzt von einem enttäuschten Veganer verklagt.

 

Technik: Jonas Josten

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann