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Schalke zurück in der Spur

Thomas Klein6. Februar 2014

Zwei Spiele, zwei Siege - so hat sich Trainer Keller den Start in die Rückrunde vorgestellt. Die Schalker sind zurück im Kampf um die Champions-League-Plätze und haben einen "Riesen-Erfolg" vor Augen.

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Schalke-Trainer Jens Keller konnte bereits zweimal jubeln. (Foto: Getty)
Bild: Juergen Schwarz/Bongarts/Getty Images

Fliegt er oder fliegt er nicht? Hängt er freiwillig seinen Job an den Nagel oder beißt er sich durch? Diese Fragen stellten sich die Anhänger des FC Schalke in der Hinrunde fast täglich. Die Diskussionen um Trainer Jens Keller zogen sich wie ein roter Faden durch die ersten 17 Spiele der Bundesliga-Saison. Schwankene Leistungen und teils konzeptlose Auftritte riefen immer wieder die Kritiker auf den Plan. Mit einem dürftigen 0:0-Unentschieden gegen den 1. FC Nürnberg und einigen ungelösten Problemen rettete sich Keller dann mit seinem Team in die Winterpause. Mit einer Job-Garantie im Gepäck reiste Keller mit seinem Team nach Katar. Unter besten Bedingungen bereiteten sich die Königsblauen auf die Rückrunde vor, mit dem festen Ziel vor Augen, wieder die Champions-League-Plätze erobern zu wollen.

Huntelaar ist zurück

Die Winterpause hat der Schalker Mannschaft sichtlich gut getan: Zwei Spiele sind bisher in der Rückrunde gespielt, zweimal hat die Keller-Elf gewonnen. Zuletzt feierte Schalke einen 2:1-Erfolg gegen den VfL Wolfsburg, einen direkten Konkurrenten um die begehrten Plätze im oberen Viertel der Tabelle. Viele Probleme scheinen behoben zu sein: Das Team läuft mehr, der Einsatz stimmt und die Defensive steht kompakt. "Wir haben den Ernst der Lage erkannt und leidenschaftlich gekämpft. Jeder war für jeden da. Nur so geht es", sagte Kapitän Benedikt Höwedes nach dem Erfolg gegen die "Wölfe".

Dazu hat Klaas-Jan Huntelaar seine langwierige Verletzung überstanden. Der Niederländer feierte gegen den Hamburger SV sein Comeback und legte mit seinem Tor den Grundstein für den Sieg. "Er ist ein Top-Profi, ein Vorbild für uns alle", lobte Roman Neustädter. Neben dem Star-Stürmer ist Kevin-Prince Boateng ein weiterer wichtiger Baustein in der Schalker Mannschaft. Mit seinem Tor zum 2:1 entschied er bereits zum dritten Mal eine Partie für seinen Klub. "Boateng ist angekommen, er gibt der Mannschaft Halt und ist ein Leuchtturm", lobt Aufsichtsratschef Clemens Tönnies den Mittelfeldspieler. "Es nutzt uns auf Schalke keine Diva. Wir brauchen das Modell Kampfschwein."

Klaas-Jan Huntelaar (r.) trifft bei seinem Comeback gegen den HSV. (Foto: dpa)
Klaas-Jan Huntelaar (r.) trifft bei seinem Comeback gegen den HSV und will gegen Hannover nachlegen.Bild: picture-alliance/dpa

"Wollen in die Champions League"

Und Jens Keller? Er scheint die ersten Wochen des Jahres zu genießen - das erste Mal seit seinem Dienstantritt steht der 43-Jährige nicht in der Kritik. Am Sonntag (09.02.2014) kommt es nun zum Duell gegen Hannover 96, das mit seinem neuen Trainer Tayfun Korkut ebenfalls die vergangenen zwei Partien gewinnen konnte. Allerdings siegten die Niedersachsen erst einmal im fremden Stadion, Schalke dagegen hat zu Hause erst zweimal verloren. "Wir lassen uns von da oben nicht mehr verdrängen", gibt sich Keller kämpferisch. Mit einem weiteren Sieg könnten die Königsblauen sogar Revier-Rivale Borussia Dortmund von Platz drei verdrängen. "Wir wollen unbedingt unser Ziel erreichen und das dritte Jahr in Folge in der Champions League spielen. Das wäre ein Riesen-Erfolg", sagt Tönnies.

Wolfsburg will punkten

Am Samstag reist der FSV Mainz 05 zum punktgleichen VfL Wolfsburg, der nach zwei Niederlagen in Folge endlich wieder gewinnen will. "Druck machen wir uns schon selber, weil wir selber nicht gerne zweimal hintereinander verlieren, geschweige denn dreimal hintereinander", sagt Trainer Dieter Hecking.

Ebenfalls am Samstag empfängt Werder Bremen Borussia Dortmund, Nürnberg hat die übermächtigen Bayern zu Gast und 1899 Hoffenheim reist nach Freiburg. Eintracht Frankfurt trifft im Abstiegsduell auf die Eintracht aus Braunschweig und zum Topspiel empfängt der Hamburger SV die Hertha aus Berlin. Neben dem Auftritt der Schalker, will der FC Augsburg am Sonntag beim Gastspiel in Stuttgart weiter für Furore sorgen.