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Russischer Rekord im Orbit

12. September 2015

Insgesamt zweieinhalb Jahre hat der Russe Gennadi Padalka nun im All verbracht. Von seiner letzten Mission kehrte der 57-Jährige mit zwei Kollegen von der ISS wohlbehalten zur Erde zurück.

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Russischer ISS-Kosmonaut Gennadi Padalka nach seiner Landung in Kasachstan (Foto: rtr)
"Ich fühle mich gut" - so Gennadi Padalka nach seiner LandungBild: Reuters/Y. Kochetkov

Gennadi Padalka, sein kasachischer Kollege Aidyn Aimbetow und der dänische Astronaut Andreas Mogensen landeten in einer russischen Sojus-Kapsel ohne Probleme in der früheren Sowjetrepublik Kasachstan, wie die Europäische Weltraumbehörde (Esa) mitteilte. Etwa 200 Rettungskräfte überwachten in der zentralasiatischen Steppe die Rückkehr der Raumfahrer.

878 Tage im All

Padalka hält nun mit 878 Tagen im All den Rekord für die längste Aufenthaltsdauer im Kosmos. Erstmals erkundete der 57-Jährige 1998 den Weltraum, damals war er Kommandant der russischen Raumstation Mir und blieb 199 Tage. Es folgten ISS-Missionen in den Jahren 2004, 2009 und 2012. Zuletzt startete er am 27. März zur Raumstation rund 400 Kilometer über der Erde.

Sojus-Kapsel mit ISS-Crew auf dem Weg zur Landung in Kasachstan (Foto: rtr)
Der Sojus-Kapsel mit der ISS-Crew auf dem Weg zur Landung in KasachstanBild: Reuters/Y. Kochetkov

Von der ISS aus einen Roboter auf der Erde bewegt

Mogensen und Aimbetow hielten sich nur jeweils zehn Tage auf dem sogenannten Außenposten der Menschheit auf. Mogensen brachte unter anderem Lego-Spielfiguren zur ISS. In einem spektakulären wissenschaftlichen Versuch schaffte es der erste Däne im Weltall zudem, von der Raumstation aus einen Roboter auf der Erde zu bewegen. Der Kasache Aimbetow nahm Spezialitäten aus seiner Heimat mit in die Station, darunter Stutenmilch.

In dem fliegenden Labor arbeiten nun noch sechs Raumfahrer: drei Russen, zwei US-Amerikaner und ein Japaner.

se/kle (dpa, afp)