1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Rumäniens Haushaltsdefizit leicht rückgängig

9. Juli 2002

– Verhandlungen mit IWF fortgesetzt

https://p.dw.com/p/2TIn

Bukarest, 5.7.2002, ADZ, deutsch

Das Haushaltsdefizit ist im Mai um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat auf 0,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gesunken. Die Einnahmen sind gegenüber Mai 2001 um real 2,5 Prozent gewachsen. Das Jahresziel 2002 für das Defizit liegt bei 3,0 BIP-Prozent, so wurde das auch mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) vereinbart. Bei den Verhandlungen über den zusätzlichen Absichtsbrief, die seit Mittwoch (3.7.) mit einer IWF-Delegation laufen, versucht die rumänische Seite allerdings das diesjährige Defizitziel auf 3,2 BIP-Prozent hochzuschrauben. Experten sind der Ansicht, dass der IWF nicht darauf eingehen wird. In den ersten fünf Monaten betrugen die Haushaltseinnahmen 171.010 Milliarden Lei (ca. 5,23 Milliarden Euro - MD) (37,3 Prozent der Jahresprognose). Die Ausgaben beliefen sich auf 181.532 Milliarden Lei (36,2 Prozent). Die Kommunalhaushalte weisen wie gewöhnlich einen hohen Einkassierungsgrad auf und haben nach fünf Monaten bereits 42,4 Prozent des eingeplanten Jahresvolumens erreicht. Gute Ergebnisse wurden auch bei der Krankenversicherung (42,2 Prozent) und dem Sonderfonds für die Entwicklung des Energiesektors (41,4 Prozent) verzeichnet. Der Anteil der direkten Steuern an den gesamten Haushaltseinnahmen ist in den fünf Monaten 2002 auf 57,1 Prozent gestiegen, die indirekten Steuern machten 35,4 Prozent aus. (fp)