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Rumänien muss fast alle Müllhalden schließen

2. August 2004

- Kosten auf 1,5 Milliarden Euro veranschlagt

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Bukarest, 29.7.2004, ADZ, deutsch

Rumänien benötigt rund 1,5 Milliarden Euro, um landesweit die Müllhalden zu schließen, die nicht den europäischen Standards entsprechen. Das teilte das Umweltministerium in einem Pressekommunique mit. Von den insgesamt 265 städtischen Müllhalden entsprechen derzeit nur 14 den EU-Normen. Die restlichen 251 Müllhalden (die meisten davon wurden vor 1990 eingerichtet) müssen geschlossen und neue Einheiten eingerichtet werden. Wegen der hohen Kosten habe Rumänien deshalb eine "Übergangsperiode" nach dem EU-Beitritt angefordert, heißt es in der Pressemitteilung des Ministeriums. Außer den 265 städtischen Müllhalden gibt es in Rumänien in den ländlichen Gebieten zahllose kleine, unkontrollierte Müllhalden, die sich an keinerlei Normen halten. Auch diese müssen geschlossen werden, sobald in Dörfern und Gemeinden eine Müllabfuhr eingerichtet wird. Die Schließung der umweltschädigenden Müllhalden sei auch deshalb so teuer und schwierig in Rumänien, weil die Straßeninfrastruktur schlecht entwickelt und der Mülltransport sowie die Umsiedlung der Müllhalden ein Problem sei, hieß es vom Umweltministerium. Besonders schwierig sei das Müllproblem in der Hügel- und Gebirgslandschaft (30 bis 40 Prozent des Landesterritoriums). Hier ist die Einrichtung ökologischer Müllhalden sowie der Mülltransport ein noch größeres Problem, hieß es. (fp)